Die Asiatische Hornisse verbreitet sich rasant in der Schweiz
Die Wetterbedingungen begünstigen die Verbreitung der asiatischen Hornisse in der Schweiz. Bereits in sieben Kantonen wurden Funde gemeldet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Asiatische Hornisse breitet sich in der Schweiz aus, es gab 66 Funde in 7 Kantonen.
- Die Hornissen bedrohen Bienenvölker in der Schweiz.
- Schutzmassnahmen gegen asiatische Hornissen sind wichtig für einheimische Bestäuber.
Die Asiatische Hornisse verbreitet sich in der Schweiz rasant. Dieses Jahr kam es bereits zu 66 Funden in sieben Kantonen, wie der Bienengesundheitsdienst (BGD) am Mittwoch mitteilte. Die diesjährigen Wetterbedingungen begünstigen demnach die Ausbreitung.
Asiatische Hornissen jagen zur Ernährung ihrer Larven Insekten, insbesondere Wild- und Honigbienen. Wird das Nahrungsangebot in der Natur Ende Sommer knapp, greifen sie vermehrt Bienenvölker an.
Bei extrem hohem Hornissendruck kann ein Bienenvolk daran zu Grunde gehen, wie der BGD schrieb. Bisher ist das demnach in der Schweiz noch nicht der Fall. Zum Schutz einheimischer Honigbienen und anderer Bestäuber sei aber eine rasche Zerstörung möglichst vieler Nester wichtig, so der BGD.
Zum ersten Mal gesichtet wurde die Asiatische Hornisse in der Schweiz im Jahr 2017. 2022 wurde sie an 24 Standorten in acht Kantonen (AG, BL, FR, GE, JU, NE, SO und VD) gefunden. Erkennen lasse sich die gebietsfremde Art anhand mehrerer Merkmale. Sie sei etwas kleiner als einheimische Hornissen, und habe dünne gelbe Streifen am Hinterleib.