Die kuriosesten und witzigsten Polizeieinsätze 2019
Oft sind Polizeieinsätze unschön, belastend oder sogar verstörend. Es gibt aber auch witzige Geschichten – hier sind die kuriosesten von 2019 zusammengefasst.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Polizei erlebte auch im Jahr 2019 ein paar kuriose Einsätze.
- Zweimal beschäftigten Handgranaten-Funde die Beamten.
- Sogar wegen Schafen mit angeblichem Sonnenbrand mussten die Polizisten ausrücken.
Der Alltag der Polizisten ist abwechslungsreich. Häufig sind die Einsätze eher gefährlich, belastend oder sogar verstörend. Doch manchmal rücken die Beamten auch aus lustigen und unerwarteten Gründen aus. Auch dieses Jahr gab es ein paar kuriose Polizeimeldungen.
Ein tierischer Anrufer
Ein Anruf geht bei der Einsatzzentrale ein, doch am anderen Ende der Leitung ist niemand zu hören. Bei einem Rückruf geht niemand ran. Die Kantonspolizei Bern rückt aus, will nachsehen, was da los ist.
Die Bewohnerin öffnet verwundert die Tür, sagt, sie sei wohlauf und habe niemanden angerufen – erst recht nicht den Notruf. Sie begleitet die Polizisten zum Telefon. Dort liegt, mit einer Pfote noch auf dem Telefon, gemütlich eine Katze. Doch auch der Stubentiger braucht keine Hilfe, die Polizei darf wieder abrücken.
Briefbeschwerer alias Handgranate
Wenn ein Durchschnittsbürger eine Handgranate findet, kann er kaum sagen, ob sie echt ist. Darum meldet man einen solchen Fund am besten umgehend der Polizei. Genau dies geschah in diesem Jahr gleich zweimal.
Bei der Räumung eines Zimmers am 1. April in Winterthur wurde eine Granate gefunden und die Polizei informiert. Es handelte sich keineswegs um einen schlechten Aprilscherz. Denn es stellte sich heraus, dass zwar der Zünder der über 100-jährigen Waffe nicht mehr funktionsfähig war – die Sprengladung hingegen noch intakt. Der «Briefbeschwerer» wurde kontrolliert vernichtet.
Auch die Kantonspolizei Bern erlebte auch einen Schreckmoment, als der Fund einer Handgranate gemeldet wurde. Die Beamten fuhren zum Fundort, um den Gegenstand unter die Lupe zu nehmen. Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich um ein eher ungewöhnliches, aber ungefährliches Mofa-Schloss handelte.
Frau bricht in falsche Wohnung ein
Im Mai umstellte die Polizei in Winterthur eine Liegenschaft. Eine Anwohnerin hatte gemeldet, eine unbekannte Frau sei über den Balkon in das Nachbarshaus eingedrungen.
Tatsächlich trafen die Beamten die geständige Täterin in der fremden Wohnung an. Sie war eine Alterspflegerin und hatte sich selber ausgeschlossen. Daraufhin wollte sie über den Balkon wieder in die Wohnung gelangen. Leider irrte sie sich aber im Balkon und wurde kurzerhand unabsichtlich zur Einbrecherin.
Zeitkapsel im Lüftungsschacht
Bei Restaurationsarbeiten in einem Parkhaus der Stadtpolizei Winterthur wurde ein Portemonnaie in einem Lüftungsschacht gefunden. Es stellte sich heraus, dass die Brieftasche vor 31 Jahren einer Frau gestohlen worden war. Sie holte das bestens erhaltene Portemonnaie und seinen Inhalt, darunter ein paar Gutscheine, auf dem Polizeiposten ab.
Nach der Polizeimeldung meldeten sich sowohl eine Brauerei als auch der ZVV auf Facebook. Die Winterthurerin könne ihre Gutscheine auch nach über 30 Jahren gerne einlösen. Bei anderen Gutscheinen hatte sie weniger Glück – die Firmen existierten bereits nicht mehr.
Schafe mit Sonnenbrand
Ein besonders besorgter Spaziergänger meldete der Polizei, er habe in Schönenberg ZH Schafe mit roten Köpfen gesichtet. Er vermute, die Tiere hätten einen Sonnenbrand.
Es stellte sich aber heraus: Die Schafe gehören zur französischen Rasse «Rouge de l’ouest». Und ihren Namen verdanken die Tiere der roten Haut.