Die Reichsten der Schweiz sind noch reicher geworden
Dieses Jahr wurden die Reichsten der Schweiz noch reicher. Sie haben so viel Geld wie noch nie. Angeführt wird die Rangliste immer noch von den Ikea-Erben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die «Bilanz» veröffentlicht jährlich eine Liste mit den 300 Reichsten in der Schweiz.
- Platz eins belegen noch immer die Gebrüder Kamprad als Ikea-Erben.
- Gegenüber letztem Jahr sind die 300 Reichsten um 115 Milliarden Franken reicher geworden.
Die Reichsten der Schweiz haben deutlich zugelegt und sind so reich wie noch nie. Die Top Ten der Reichsten grenzen sich deutlich vom Rest ab. Dies zeigt die diesjährige Rangliste der 300 Reichsten des Wirtschaftsmagazins «Bilanz».
Die Reichsten der Schweiz legen an Vermögen zu
Der Vermögenszuwachs zum Vorjahr beträgt satte 16,3 Prozent. Zusammen sind die Reichsten 821,8 Milliarden Franken schwer. Im Durchschnitt besitzt eine Person im Ranking rund 2,7 Milliarden Franken.
Im Vergleich zu 1989 hat sich das durchschnittliche Vermögen damit mehr als vervierfacht. Das Bruttoinlandprodukt der Schweiz habe sich im gleichen Zeitraum lediglich etwas mehr als verdoppelt, schreibt die «Bilanz» weiter.
Die Reichsten in der Schweiz sind dabei immer noch die Ikea-Erben Kamprad mit einem Vermögen von rund 56 Milliarden Franken. Die Brüder sind die Söhne von Ingvar Kamprad, der das Möbelhaus Ikea gegründet hat. Seit 20 Jahren steht ununterbrochen die Ikea-Familie an der Spitze des Rankings.
Auf Platz zwei folgen dann mit etwa 34 Milliarden Franken die Familien Hoffmann, Oeri und Duschmalé. Sie haben eine Mehrheitsbeteiligung am Pharmakonzern Roche.
Den dritten Platz holt sich Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne mit rund 29 Milliarden Franken. Kühne konnte sein Vermögen um fast das Doppelte aufstocken.
Auch bei den Superreichen geht die Schere weiter auseinander. So wuchs das Vermögen der Top Ten mit 18,6 Prozent deutlich stärker als der Durchschnitt. Zusammen entfallen auf sie knapp ein Drittel des Gesamtvermögens.
Aktuell braucht man ein Vermögen von über 100 Millionen Franken, um es in das Ranking der Superreichen zu schaffen. 11 Personen sind erstmals in diese Liga aufgestiegen. Zusammen kommen sie auf ein Vermögen von rund 9 Milliarden Franken.