«Die schwarze Spinne» eröffnet neue Spielzeit der Bühnen Bern
Der Klassiker «Die schwarze Spinne» von Jeremias Gotthelf wird die neue Schauspiel-Saison in Bern eröffnen. Insgesamt sind an den Bühnen Bern 2022/2023 über 50 Premieren und Konzerte zu sehen - darunter 14 Ur- und Erstaufführungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zu den Uraufführungen gehört etwa die Schauspieloper «Carmilla oder das Zeitalter der Vampire» des Autors und Komponisten Jan Dvořák.
Am spartenübergreifenden Projekt sind Schauspiel, Oper, Chor und das Berner Symphonieorchester beteiligt, wie Bühnen Bern am Mittwoch mitteilte.
Weiter verfasste die preisgekrönte Schweizer Autorin Martina Clavadetscher ein neues Auftragsstück. In «Bestien, wir Bestien» geht es um die ambivalenten Themen der menschlichen Fortpflanzung in unserer Gesellschaft.
Auf die Bühne kommt im weiteren eine Adaptation des Romans «Das Bernbuch», in welchem der afroamerikanische Schriftsteller Vincent O. Carter die Berner Gesellschaft der 1950er-Jahre und seine Erfahrungen mit Rassismus beschrieb. Regie dieser Uraufführung führt Barbara Weber.
Die Opernsparte startet mit Mozarts «Zauberflöte» in die neue Saison. Weiter auf dem Programm steht die Uraufführung des Auftragswerks «Sycorax» - eine Hommage an die Performerin und Aktivistin of Color Mollena Williams, welche selber die Titelrolle spielen wird.
Freuen darf sich das Publikum zudem auf das preisgekrönte Musical «Next to Normal», das «mit viel Humor und Feingefühl» das Thema psychischer Erkrankung innerhalb einer Familie thematisiere, wie Bühnen Bern schreibt.
Das Berner Symphonieorchester eröffnet seine Saison traditionsgemäss mit einem Openair auf dem Berner Bundesplatz. Zu den Höhepunkten der Konzertsaison gehört erneut das Format «Über ds Chrüz»: diesmal trifft die Sängerin und Musikerin Sophie Hunger auf das Symphonieorchester.
Unter der neuen Tanzdirektorin Isabelle Bischof startet das Bern Ballett mit «The Loss of Nature» in die Bühnensaison. Dabei geht es um das Spannungsverhältnis zwischen Mensch und Natur und die Entstehung möglicher neuer Utopien.
Weiter treffen in «Bach Recomposed» zeitgenössische Tanzstile auf den musikalischen Kosmos von Bach. Auch beim Ballett stehen mehrere Uraufführungen auf dem Spielplan, choreographiert unter anderem von Po-Cheng Tsai, Mauro Astolfi oder Marie Chouinard.
Das in Bern bereits bekannte italienische Choreografen-Duo Kor'sia wird die Bilder des spanischen Barockmaler Velázquez in Szene setzen - nachdem es in der letzten Spielzeit bereits Paul Klee auf die Tanzbühne gebracht hatte.