Vor 50 Jahren rettete die Swissair tausende bedrohte Vögel vor dem Wintereinbruch, indem sie diese in den Süden flog.
Transportschachteln
Am 11. Oktober 1974 landete eine Swissair-Maschine mit 9.000 Vögeln an Bord auf dem griechischen Flughafen Ellinikon, wo die Tiere aus ihren Transportschachteln freigelassen wurden. - KEYSTONE/Str

Der Herbst vor 50 Jahren war eine harte Zeit für einheimische Vögel. Tausende Mehl- und Rauchschwalben starben wegen eines plötzlich einsetzenden und lange dauernden Wintereinbruchs. Als Teil der Rettungsaktion flog die Swissair bedrohte Tiere in Kartons in den Süden.

Auf diese Weise wurden mehr als eine Million Schwalben im Flugzeug transportiert. Sie galten als sogenanntes «Beigut» auf den Flügen.

Umfangreiche Artenschutzaktion durch Umweltverbände

Dies war jedoch nur der spektakulärste Teil der Rettungen. In der Schweiz, aber auch in Deutschland, lancierten Umweltverbände sowie zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer eine umfangreiche Artenschutzaktion.

Dazu wurden die Vögel eingefangen: Nächtelang holten Vogelfreunde Schwalben aus ihren Nestern und von Schlafplätzen weg, um sie mit Hackfleisch und Mehlwürmern zu füttern. Mit dieser Wegzehrung versehen, wurden die Vögel per Auto, Bahn und vor allem per Flugzeug in wärmere Gefilde geschickt – etwa in den Mittelmeerraum.

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