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Ex-Swissair-Manager kostete das Grounding 2,75 Millionen Franken

Keystone-SDA
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Zürich,

Die ehemaligen Swissair-Manager mussten sich immer wieder vor Gericht verantworten. Die Verantwortung für das Grounding der Airline vor 20 Jahren konnte ihnen nie angehängt werden. Der Konflikt wurde schliesslich 2020 mit einer freiwilligen Zahlung definitiv beigelegt.

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Flieger der Swissair auf dem Flughafen Zürich-Kloten. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 20 Jahre lang war es immer wieder zu Prozessen um das Grounding gekommen.

Doch weder straf- noch zivilrechtliche Klagen gegen die Ex-Manager waren je erfolgreich. Auch im sogenannten «Monsterprozess» befand das Bezirksgericht Bülach am 7. Juni 2007 die neunzehn Angeklagten für unschuldig. Es war der grösste Wirtschaftsprozess der Schweizer Geschichte.

Ein Jahr später wurde Mario Corti, der letzte CEO und Verwaltungsratspräsident der SAirGroup, im Berufungsprozess erneut freigesprochen. Der ehemalige Botschafter und Nestlé-Finanzchef hatte immer betont, die Swissair wäre zu retten gewesen, hätte man ihn nicht im Stich gelassen.

Auch den Liquidatoren der gestrandeten SAirGroup ist es nie gelungen, vor Gericht nachzuweisen, dass die Manager pflichtwidrig gehandelt hatten und deshalb haftbar seien. Sie scheiterten Ende 2019 vor Bundesgericht mit einer Verantwortlichkeitsklage gegen 14 ehemalige Führungskräfte von Swissair und SAirGroup. Die Liquidatoren hatten einen Schaden von rund 280 Millionen Franken geltend gemacht.

Bereits im April 2013 scheiterte Swissair-Liquidator Karl Wüthrich mit einer Klage gegen frühere Swissair-Verwaltungsräte vor dem Zürcher Obergericht. Wüthrich wollte die 150 Millionen Franken zurück, welche die Verwaltungsräte kurz vor dem Swissair-Grounding zur Rekapitalisierung der kriselnden Sabena investiert hatten.

Um den Konflikt trotzdem endlich aus der Welt zu schaffen, rauften sich die Konfliktparteien Ende 2020 zu einem Vergleich auf. Nach zahlreichen gescheiterten Prozessen zahlte die ehemalige Führungsriege der untergegangenen Airline im Rahmen eines Vergleichs zusammen 2,75 Millionen Franken - einen Bruchteil der einst geforderten Summen.

Für die ehemalige Airline-Führungsriege ist die Sache somit ausgestanden. Die grossen Namen von damals haben sich mittlerweile weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Mario Corti etwa wanderte nach dem Debakel in die USA aus. Dort ist er seit 2003 als Freelancer und Fluglehrer tätig, wie Corti auf der Plattform LinkedIn erklärt.

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