Die Teslas der Basler Polizei müssen schon ersetzt werden
Die Polizei Basel kurvt seit 2019 auch in Teslas durch die Stadt. Diese überschreiten aber langsam schon ihren Zenit und müssen darum bis 2025 ersetzt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- 2019 schaffte sich die Kantonspolizei Basel eine Flotte Tesla-Einsatzfahrzeuge an.
- Jetzt testet sie jedoch bereits deren Nachfolger.
- Die Elektro-Autos müssen bis 2025 bereits wieder ersetzt werden.
Seit 2019 befinden sich in der Alarm-Pikettflotte der Kantonspolizei Basel sieben Teslas. Damals landete der Kauf landesweit in den Nachrichten, weil zuvor noch keine grössere Polizeiorganisation der Schweiz Elektroautos benutzte.
Für diese wird jetzt bereits ein Nachfolger gesucht. Das berichtet das «SRF Regionaljournal».
Die Beschaffung der insgesamt sieben Einsatzwagen der Modellreihe X 100D war kontrovers: Die Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rats hatte sie nachträglich als unrechtmässig taxiert. Weil das Justizdepartement damals keine geeignete Alternative mit Elektroantrieb fand, übersprang es kurzerhand das eigentlich vorgeschriebene Ausschreibungsverfahren.
100'000 Kilometer in vier Jahren angehäuft
Nach nur sechs Jahren auf den Strassen der Rheinstadt sollen sie jetzt bereits wieder ersetzt werden. Die Polizei spricht von «höheren Belastungen», die der Polizeialltag den E-Autos abverlangt. Man sei mit ihnen sehr zufrieden.
«Stand heute, nach vier Jahren im Einsatz, haben die Fahrzeuge bereits 100’000 Kilometer hinter sich gebracht. Ohne Reparaturen an Motor und Batterie, was im Vergleich zu normalen Verbrennermotoren sehr beachtlich ist.» Das sagt ein Sprecher gegenüber der «BaZ».
Die Wagen seien im Dauereinsatz. Es sei darum normal, dass sie auch schneller das Ende ihrer Nutzungsdauer erreichten: «Diese misst sich bei Fahrzeugen ja primär an gefahrenen Kilometern und nicht an Jahren.»
Zürcher Hybrid-Ford fällt auf Basler Strassen auf
Die Polizei will gemäss dem Bericht neun verschiedene Fahrzeuge als Nachfolger testen. Alle sind entweder Elektro- oder Hybridautos. Die vertretenen Marken umfassen unter anderem Audi, Mercedes, Ford, Toyota, Subaru und KIA.
Zuletzt testeten die Behörden für eine Woche einen Ford-Explorer mit Hybrid-Antrieb, der wegen seines Zürcher Nummernschilds in der Stadt auffiel.