Die wissenschaftliche Arbeit wird weiterverfolgt

Dr. Barbara Mueller
Dr. Barbara Mueller

Münchwilen,

So gut es eben aus gesundheitlichen Gründen ging in den letzten Wochen ging die Forschung in Nepal weiter.

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Grundwasserbohrung im Flachland Nepals (© Som Rai) - Community

Das Wichtigste in Kürze

  • Die neueste Erkenntnis: Es sind wirklich nur Tonminerale, aus denen das Arsen ins Grundwasser gelangt in Nepal.
  • Die Arbeit ist im Moment wegen intensiver Physiotherapien ziemlich unterbrochen.
  • Nächste Woche geht zur Abwechslung das Training weiter auf Skitouren.

Die neueste wissenschaftliche Arbeit, die der Veröffentlichung harrt, ist weit fortgeschritten. In Nepal herrscht in den Monaten Juni, Juli und August eine heftige Regenzeit, der Monsun. Die Effizienz der Arsen-Filter ist, wie ich festgestellt habe, sehr von der Jahreszeit abhängig. Je nach Jahreszeit, ob e feucht oder trocken ist, gelangt mehr oder weniger Eisen aus Tonmineralen oder anderen Bodenbestandteilen ins Grundwasser. Je mehr Eisen, desto besser funktionieren die Filter. Jedenfalls ist es dringend nötig, aufgrund des geringen Eisengehaltes des Grundwassers, die Durchflussgeschwindigkeit durch die Filter und demzufolge die Kontaktzeit zu den rostigen Nägeln (auch Eisenlieferanten) zu erhöhen. Hier müssen noch Überlegungen angestellt werden, wie die Modifikationen grundsätzlich aussehen sollen. Zur Illustration habe ich noch ein Video über eine Grundwasserbohrung in Nepal online gestellt.

Zoff mit der IV

Im Moment aber ist meine Arbeit aufs Eis gelegt. Neben den immer wiederkehrenden und belastenden Streitereien mit der IV Thurgau (wobei es nicht um eine Rente, sondern unverständlicherweise um blindentechnische Hilfsmittel ging) melden sich starke Beschwerden am Thorax, ein sogenannt muskulär instabiler Oberkörper. Weshalb dies passiert, schein auch klar: Ich habe am 19.1.2007 mit unerhörten Glück eine doppelte, zentrale Lungenembolie nach einer Extrem-OP überlebt (Eröffnung des Sternums, OP unter zuhilfenahme einer Herz-Lungenmaschine, die den Körper auch deutlich abkühlt, um Gehirnschäden zu vermeiden). Da ich jedoch am Kantonsspital Frauenfeld keine Rehabilitationsmassnahmen (vor allem Physiotherapie) zugesprochen erhielt damals, machen sich nun Probleme bemerkbar - nicht zuletzt beim Tragen eines Rucksacks. Auch von der Tagesverfassung ist die Schmerzproblematik abhängig. Eine intensive Physiotherapie wurden in den letzten beiden Wochen zwar durchgeführt - was dies bringt, wird sich noch weisen. Jedenfalls werde ich zusammen mit Freunden der Blindenskischule Frutigen nächste Woche auf Skitouren gehen und hoffe auf gutes Wetter und schöne Bilder...

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