Diener & Diener sollen Erweiterung für Unibibliothek Basel bauen
Der Erweiterungsbau der Uni-Bibliothek Basel soll von Diener & Diener realisiert werden, die Freiraumgestaltung von Vogt Landschaftsarchitekten.

Der umstrittene Erweiterungsbau für den Sonderbestand der Universitätsbibliothek Basel und die Sanierung des Bernoullianums an der Hebelschanze soll nach den Plänen des Basler Architekturbüros Diener & Diener realisiert werden. Die Freiraumgestaltung hat das Büro Vogt Landschaftsarchitekten aus Zürich gewonnen.
Diener & Diener Architekten haben den Studienauftrag für sich entschieden, wie das Bau- und Verkehrsdepartement am Mittwoch mitteilte.
Sie würden ein Gebäudevolumen vorschlagen, das sich passgenau in die städtische Umgebung einfüge. An der Schönbeinstrasse stufe sich das Siegerprojekt leicht zurück.
Zudem werde an der Schnittstelle zwischen Bernoullianum und Neubau ein neuer öffentlicher Raum als verbindendes Element zwischen dem verkehrsbelasteten Ring und der dem universitären Leben gewidmeten Schönbeinstrasse vorgeschlagen, heisst es weiter.
Vogt Landschaftsarchitekten schaffen Stadtgarten
Das Siegerprojekt von Vogt Landschaftsarchitekten sieht gemäss Jury zwischen Bernoullianum und dem heutigen Bau der Universitätsbibliothek einen Stadtgarten vor. Die Umgebung werde verkehrsberuhigt, grosszügig entsiegelt und begrünt.
Das Siegerprojekt samt Freiraumkonzept wird nun gemäss den Empfehlungen der Jury überarbeitet.
Die Zonenänderung wird nochmals öffentlich aufgelegt, danach entscheidet das Basler Parlament über das Projekt.
Die Hebelschanze war als Standort für einen Neubau für den Sonderbestand der Universitätsbibliothek evaluiert worden, nachdem der Grosse Rat in November 2023 1,4 Millionen Franken für einen Projektwettbewerb bewilligt hatte.
Kontroverse um Standortwahl
Das damalige Grün-Alternative Bündnis und die SVP waren mit der Wahl des Standorts nicht einverstanden und verlangten erfolglos eine Rückweisung an den Regierungsrat.
Zudem verlangt eine zustande gekommene Volksinitiative, dass der historischen Sonderbestand der Universitätsbibliothek zusammen mit Dokumenten des Staatsarchivs und Objekten des Historischen Museums in einem gemeinsamen Sammlungszentrum im Rundhofbau der Messe Basel zusammengeführt wird.