So heftig war der Zug-Crash im Domleschg GR

Rebekka Affolter
Rebekka Affolter

Thusis,

Am Montagabend kollidierte ein Zug kurz vor Sils im Domleschg mit mehreren Steinblöcken. Exklusive Aufnahmen zeigen den Unfallort.

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Luftaufnahmen von dem Unfall. - Drone-air-media.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montagabend kollidierte ein Zug im Domleschg GR mit mehreren Steinblöcken.
  • Eine Zugbegleiterin wurde dabei verletzt, die Passagiere wurden unverletzt evakuiert.
  • Exklusive Drohnenaufnahmen zeigen die Bilder des Unfalls.

Am Montagabend ist ein Zug der Räthischen Bahn RhB kurz vor Sils im Domleschg mit mehreren Steinblöcken kollidiert. Exklusive Drohnenaufnahmen zeigen Bilder des Unfallortes.

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Aufnahmen von dem Unfall. - Nau.ch

Der mit 27 Passagieren besetzte Zug fuhr von Tiefencastel Richtung Bahnhof Thusis. Kurz vor Sils lagen mehrere Steinblöcke infolge eines Felssturzes auf den Gleisen. Der Zug kollidierte mit den rund hundert Kilo Gestein. Dadurch wurden der Steuer- sowie zwei Passagierwagen aus den Schienen gehoben.

Lokführerin mittelschwer verletzt, Passagiere unverletzt evakuiert

Bei dem Unfall wurde eine Zugbegleiterin mittelschwer verletzt. Wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilt, wurde sie mit der Rettung Mittelbünden ins Spital in Thusis gebracht. «Sie hat eine Schnittwunde und Prellungen, ist aber jetzt bereits wieder zuhause», meint Christian Florin, Leiter Infrastruktur der RhB, dazu. Die Passagiere sowie zwei Hunde wurden unverletzt evakuiert.

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Christian Florin, Leiter Infrastruktur der RhB. - Drone-Air-Media.ch

Die Bergungsarbeiten dauern dabei schon eine Weile an – und werden noch länger dauern. «Wir haben mit der Bergung 8 Uhr morgens angefangen und jetzt ist 5 Uhr abends. Nun sind wir noch etwa acht Stunden hier, bis am morgen sollte es fertig sein.» Danach kommen noch die Infrastrukturarbeiten, erklärt Florin weiter.

Schaden in der Höhe von mehreren Hunderttausend Franken

Den Schaden einzuschätzen sei schwer, meint Florin. «Es sind sicher mehrere Hunderttausend Franken.» Man müsse allerdings zuerst alles ausmessen und anschauen.

Zusammen mit der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) klären die Kantonspolizei und die Staatsanwaltschaft Graubünden den Unfallhergang ab.

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