Diese Brache wird zum WM-Public-Viewing

Alexandra Aregger
Alexandra Aregger

Luzern,

Während in Luzern derzeit Aktivisten ein Haus besetzen, machen es andere auf legalem Weg. Mitten im ganzen Hausbesetzungs-Dilemma erhält ein junger Luzerner Verein von der Stadt freien Raum.

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So hat sich der «Verein Brache Eichwäldli» den Platz fürs Public Viewing gesichert. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • In Luzern besetzen Aktivisten derzeit ein leeres Gebäude und riskieren eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs.
  • Auch von Seiten der Politik wird die Stadt Luzern kritisiert: Sie lasse Gebäude zu lange leerstehen.
  • Gleichzeitig erhält ein junger Verein jedoch die Zusage, eine leere Brache der Stadt nutzen zu dürfen.

Eine Gebäude steht leer – also muss es genutzt werden. So könnte man ganz einfach die Botschaft der Luzerner Aktivisten formulieren, die seit letztem Samstag ein leeres Gebäude der Stadt Luzern belagern (Nau berichtete). Trotz Ultimatum der Stadt lassen sich die Aktivisten nicht vertreiben, wie sie heute Morgen mitgeteilt haben.

Während auch diverse Politiker leerstehende Gebäude der Stadt scharf kritisieren, lässt ein Verein aufhorchen. Der «Verein Brache Eichwäldli» hat ein Gesuch zur Zwischennutzung einer leeren Fläche bei der Stadt Luzern eingereicht. Und das mit Erfolg.

Eine Zwischennutzung für Quartier und Fussball

An der Eichwaldstrasse, nur knapp 600 Meter von der Swissporarena entfernt, liegt ein Areal seit längerer Zeit brach. Diese Brache will der «Verein Brache Eichwäldli» schon seit längerer Zeit nutzen – unter dem Motto «Aus dem Quartier, fürs Quartier». Besonders während der bevorstehenden Fussball-Weltmeisterschaft im kommenden Juli soll die Brache zum Begegnungsort werden.

Geplant ist ein Public Viewing mit rund 70 Sitzplätzen, TV-Screens und auch einer Aktiv-Zone mit Street- und Beachsoccer. Der Verein organisiert das Ganze zusammen mit dem Quartierverein und führt die Zwischennutzung vorerst während eines Monats durch. Danach entscheidet die Stadt Luzern, ob und wie es mit der Zwischennutzung weiter geht.

Wie man sich auf legalem Weg eine Zwischennutzung erkämpft, erklärt Vereinspräsident Joël Arnosti gemeinsam mit Michael Städelin von der Dienststelle Immobilien bei der Stadt Luzern.

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Nau im Gespräch mit Joël Arnosti und Michael Städelin. - Nau

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