Diese fünf Regeln sollten Sie bei Ihrem privaten Fest beachten
Im öffentlichen Bereich gibt es klare Regeln, um eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu verhindern. Doch wie sieht es bei privaten Anlässen aus?
Das Wichtigste in Kürze
- Die Behörden raten derzeit von privaten Feiern ab.
- Marcel Tanner erklärt, weshalb er bei diesen Festen nichts von Personenlimiten hält.
- Dennoch gibt es gemäss dem Epidemiologen wichtige Grundsätze, die man einhalten sollte.
Die Zahlen der Neuinfektionen mit dem Coronavirus steigen wieder stark an und die Massnahmen werden in vielen Kantonen verschärft.
Bei privaten Anlässen jedoch sind viele Fragen noch ungeklärt. Gerade in den Wintermonaten häufen sich die Familienfeste in geschlossenen Räumen.
Wird es nun eine Personenbeschränkung für private Anlässe geben? Soll man auch zu Hause eine Maske tragen? Nau.ch hat bei Marcel Tanner von der Corona-Taskforce, dem Professor für Epidemiologie und Public Health an der Universität Basel, nachgefragt.
Tanner spricht sich deutlich gegen eine strikte Personenbeschränkung aus. Denn diese sei sehr schwer zu kontrollieren. Die genaue Anzahl von Personen, zum Beispiel 20 oder 22, spiele «weniger eine Rolle». Dennoch nennt er fünf Regeln, mit denen private Feste zu Corona-Zeiten möglich sind.
Distanz und Hygiene: Grundmassnahmen wie Distanz und Hygiene gelten auch zu Hause. Zum Beispiel Händewaschen und Abstand halten. Natürlich sollten diese Regeln konsequent umgesetzt werden und nicht etwa nur «lauwarm», so Marcel Tanner.
Regelmässiges Lüften: Die Räume sollten regelmässig gelüftet werden. Das gibt einen zusätzlichen Schutz vor einer Ansteckung.
Masken tragen: Sollte man für längere Zeit, also über 15 Minuten, auf engstem Raum sitzen, empfiehlt Tanner eine Mund-Nasen-Maske. Insbesondere dann, wenn der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Die Maske darf wie im Restaurant beim Essen abgenommen werden.
Buffets nicht empfohlen: Tanner rät von Buffets ab. Dass sich mehrere Personen von derselben Platte bedienen und dabei nahe beieinander stehen, ist während der Corona-Pandemie nicht die beste Idee. Das gilt auch für Restaurants.
Gesunder Menschenverstand: Zu guter Letzt erwähnt Marcel Tanner den gesunden Menschenverstand und appelliert an die Gemeinschaftsverantwortung: Das Handeln sollte ganz pragmatisch stets der Situation angepasst werden.