Dietikon: Kosovare verkauft Luxus-Schlitten, die ihm nicht gehören

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Dietikon,

Ein Mann aus Dietikon hat Luxus-Autos verkauft und damit einen sechsstelligen Gewinn erzielt. Weil ihm die Autos jedoch nicht gehörten, steht er vor Gericht.

Luxus-Auto
Der Betrüger hat zahlreiche Luxus-Autos verkauft, die ihm nicht gehörten. - pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann hat zahlreiche Luxus-Autos verkauft, die ihm gar nicht gehörten.
  • Vor Gericht wurde er zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.

Ein 33-jähriger Mann aus Dietikon hat zahlreiche Autos verkauft, die ihm nicht gehörten. Er machte damit einen Gewinn von rund 193'000 Franken.

Die Fahrzeuge waren hochwertige Modelle wie eine Chevrolet Corvette, ein BMW X5 und ein Porsche 911. Der Mann hatte sie durch kriminelle Machenschaften erhalten und verkaufte sie innerhalb weniger Monate.

Der gebürtige Kosovare kam im Alter von sechs Monaten in die Schweiz und besuchte die Schule in Dietikon.

Er arbeitete als Automechaniker in verschiedenen Garagen und eröffnete zwischen 2020 und 2021 zusammen mit einem Kollegen eine eigene Garage. Während dieser Zeit begann er seine kriminellen Aktivitäten fortzusetzen. Darüber berichtet die «Limmattaler Zeitung» ausführlich.

Mit gefälschten Fahrzeugausweisen konnte der Mann frei über die Fahrzeuge verfügen. Ein Albaner aus Italien half ihm dabei, indem er ihm diese Ausweise ohne den sogenannten Code 178 lieferte: Ein Code, der anzeigt, dass Halterwechsel verboten sind.

Fahrzeugverkäufe hinter dem Rücken des Leasinggebers

Mithilfe dieser gefälschten Papiere konnte der Beschuldigte einen BMW X5 auf seinen Namen leasen. Diesen verkaufte er dann für 77'000 Franken an einen Käufer in Urdorf weiter. Und das, ohne Wissen des Leasinggebers. Ähnlich ging er mit einem Porsche 911 vor, den er zur Reparatur und eventuellen Weiterverkauf erhalten hatte.

In einem anderen Fall übergab ein Betroffener seinen Chevrolet Corvette dem Dietiker zum Weiterverkauf.

Statt das Auto zu verkaufen, liess der Beschuldigte das Fahrzeug auf seinen Namen umschreiben. Schliesslich veräusserte er es für 55'000 Franken an ein Autohaus im Kanton Solothurn.

Gericht
Das Bezirksgericht Zürich. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Trotz Schulden beging der Mann weitere Vergehen: Mit den Autos, die ihm nicht gehörten, machte er Spritztouren und beging Verkehrsdelikte. Einmal fuhr er sogar bis in den Kosovo – obwohl ihm das Strassenverkehrsamt 2013 den Führerausweis entzogen hatte.

Das Bezirksgericht Zürich verurteilte den Dietiker zu einer Freiheitsstrafe von 33 Monaten. Der Angeklagte zeigte sich reumütig.

Kommentare

User #6018 (nicht angemeldet)

Es könnte jeden Tag mindestens 100 Artikel über diese Leute geben, aber die Medien berichten nicht und vieles wird nicht publik zum Beispiel deren aggressives und hinterhältiges Verhalten. Wie einige hier auch schon geschrieben haben, sie sind die Täter, aber schlüpfen immer in die Opferrolle oder reden ihre Taten klein.

User #2652 (nicht angemeldet)

Und wieso wird nicht über die vielen anderen berichtet, die eine grosse Klappe haben oder aggressiv sind, aber zu einer Maus werden, wenn sie eins kassieren?

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