Digitale Unterstützung für Aufsicht der neuen Berner Schwimmhalle
Die Berner Bademeister erhalten Unterstützung durch Künstliche Intelligenz zur Erhöhung der Badesicherheit.
Die Bademeisterinnen und Bademeister der neuen Berner Schwimmhalle erhalten digitale Unterstützung. Kameras oberhalb der Wasserfläche können dank Künstlicher Intelligenz heikle Situationen erkennen und Alarm auslösen. Mit dem System will die Stadt die Sicherheit der Badenden erhöhen.
Eigentlich hätte das System bereits mit der Eröffnung der neuen Halle vergangenes Jahr eingeführt werden sollen. Doch aufgrund verschiedener Abklärungen kam es zu Verzögerungen, wie der Stadtberner Gemeinderat am Donnerstag mitteilte.
Die Anschaffungskosten des Systems von rund 110'000 Franken sind Teil des Baukredits für den Neubau der Schwimmhalle. Daneben fallen jährlich rund 20'000 Franken Betriebskosten für den Betrieb und die Wartung der Software sowie des Kamerasystems an.
Datenschutz gewährleistet
Die Kameras erkennen Menschen, nicht jedoch konkrete Personen. Es werden keine Daten aufgezeichnet und keine persönlichen Informationen gesammelt.
Umkleidekabinen, Duschkabinen, Eingangs- und andere Bereiche werden nicht überwacht. Auch unter der Wasseroberfläche sind keine Kameras vorgesehen.
Laut Fach- und Aufsichtsstelle Datenschutz erfülle das gewählte Wasserüberwachungssystem die gesetzlichen Anforderungen bezüglich des Datenschutzes, heisst es in der Mitteilung.
Das System führt zu keiner Reduktion der personellen Ressourcen. Die bisherige personelle Wasseraufsicht wird beibehalten.
Der Stadtrat muss der Installierung des Systems noch zustimmen. Tut er dies, kann es auf die kommende Herbst-/Wintersaison in Betrieb genommen werden.