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Direktor der Uni Zürich warnt vor Sparmassnahmen des Bundes

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Zürich,

Michael Schaepman, Direktor der Universität Zürich warnt vor Sparmassnahmen der Bundes bei der Bildung. Es drohten Qualitätseinbussen.

Der Direktor der Universität Zürich warnt vor den Sparvorhaben des Bundes bei der Bildung: «Uns fehlt jedes Jahr ein zweistelliger Millionenbetrag, wenn alle Finanzierungsquellen an ihren Kürzungen festhalten», so Michael Schaepman. (Archivbild)
Der Direktor der Universität Zürich warnt vor den Sparvorhaben des Bundes bei der Bildung: «Uns fehlt jedes Jahr ein zweistelliger Millionenbetrag, wenn alle Finanzierungsquellen an ihren Kürzungen festhalten», so Michael Schaepman. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Uni Zürich fehlt jährlich ein Millionenbetrag durch Sparmassnahmen des Bundes.
  • Betreuungsverhältnis würde sich verschlechtern, warnt Direktor Michael Schaepman.
  • Der Uni-Direktor schlägt eine zweite Universität für komplementäre Studiengänge vor.

Der Direktor der Universität Zürich warnt vor den Sparvorhaben des Bundes bei der Bildung: «Uns fehlt jedes Jahr ein zweistelliger Millionenbetrag, wenn alle Finanzierungsquellen an ihren Kürzungen festhalten», so Michael Schaepman. Dadurch würde sich das Betreuungsverhältnis verschlechtern, obwohl die Betreuung schon soweit wie möglich optimiert worden sei.

«Mehr ist nicht möglich ohne Qualitätseinbussen», sagte Schaepman im Interview mit der «NZZ am Sonntag». «Der Bund soll an den bisherigen Finanzplänen festhalten und nicht die Sparschraube in der Bildung anziehen.»

Der Bund hatte zuletzt Ende März über ein milliardenschweres Sparprogramm informiert, wovon auch die Bildung betroffen wäre. Ohne diese Massnahmen könne die gesetzlich verankerte Schuldenbremse nicht eingehalten werden, hiess es damals. Die Vernehmlassungsvorlage ist für den Juni geplant.

Uni braucht mehr Personal und Platz

Generell brauche die Universität mehr Personal, mehr Forschung und mehr Räumlichkeiten – trotz eines geplanten 600-Millionen-Franken-Neubaus. «Wir rechnen mit einem Wachstum der Studierendenzahl von rund 2,2 Prozent pro Jahr. Das ist mehr als die vom Bund für die Schweizer Universitäten prognostizierten 1,5 Prozent», rechnete Schaepman vor.

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Das bedeute rund 600 zusätzliche Studierende und durchschnittlich 5000 Quadratmeter mehr Flächenbedarf pro Jahr. «Wir stossen überall an unsere Grenzen

Uni-Direktor Schaepman glaubt zudem, dass die Universität Zürich thematisch nicht mehr stark in die Breite wachsen könne. «Wir sollten daher überlegen, welche Optionen wir haben. Dazu gehört auch die Variante einer zweiten Universität, die komplementäre Studiengänge anbietet». Darunter versteht er eine Universität für Studiengänge, die nicht zwingend eine Volluniversität benötigen.

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