Golanhöhen

Divisionär Patrick Gauchat wird neu auch für Golanhöhen zuständig

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Divisionär Patrick Gauchat wird Chef der Undof auf den annektierten Golanhöhen. Er wird seine neue Funktion ad interim ausüben.

golanhöhen
Divisionär Patrick Gauchat wird Chef ad interim der United Nations Disengagement Observer Force (Undof) auf den Golanhöhen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Divisionär Patrick Gauchat wird neu auch für die annektierten Golanhöhen zuständig.
  • Die Schweiz betrachtet die vorübergehende Ernennung als Anerkennung von Gauchats Arbeit.

Divisionär Patrick Gauchat wird Chef ad interim der United Nations Disengagement Observer Force (Undof) auf den von Israel 1981 annektierten Golanhöhen. Der Bundesrat hat ihn an seiner Sitzung vom Freitag dazu ernannt, wie er am Montag mitteilte.

Divisionär Patrick Gauchat sei von den Vereinten Nationen angefragt worden, zusätzlich zu seiner derzeitigen Funktion das Kommando der Undof zu übernehmen. Heute ist Gauchat Chef der Organisation der Vereinten Nationen zur Überwachung des Waffenstillstands (United Nations Truce Supervision Organisation, Untso) und hilft so im Norden Israels, eine Eskalation des Konflikts zwischen Israel und seinen Nachbarstaaten zu verhindern.

Gauchat werde seine neue Funktion für die Golanhöhen ad interim ausüben, schreibt der Bundesrat. Dies, bis die neue Kommandantin, die kürzlich von Uno-Generalsekretär António Guterres ernannt wurde, ihre Tätigkeit aufnimmt. Es handelt sich dabei um Anita Asmah aus Ghana.

Schweiz betrachtet vorübergehende Ernennung als Anerkennung seiner Arbeit

Die Undof war 1974 vom Uno-Sicherheitsrat ins Leben gerufen worden, um den Waffenstillstand und das Abzugsabkommen zwischen den israelischen und syrischen Streitkräften auf den Golanhöhen nach dem Jom-Kippur-Krieg von 1973 zu überwachen. Rund 1200 Personen stehen dafür im Einsatz, 1100 von ihnen aus militärischen Kontingenten.

Die Schweiz betrachte die vorübergehende Ernennung von Divisionär Patrick Gauchat als Anerkennung seiner Arbeit, schreibt der Bundesrat. Seine Kenntnisse der Region sowie seine Kontakte zu den beteiligten Parteien seien «von unschätzbarem Wert».

Zudem stelle die Anfrage der Vereinten Nationen eine Anerkennung der Qualität des militärischen Personals und der Beiträge dar, welche die Schweiz seit Jahren im Rahmen internationaler friedenserhaltender Operationen leistet.

Kommentare

User #1199 (nicht angemeldet)

Mischt euch nicht in fremde Händel...sonst gibt es tödliches Getändel.

User #3219 (nicht angemeldet)

Was will den die UNO noch in diesen gebieten? Es reicht langsam mit diesen Konflikt schürereien

Weiterlesen

Israel-Flagge
5 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern

383 Interaktionen
Grüner Salat
5 Interaktionen
Flagge Schweiz
37 Interaktionen