Durchstich beim Entlastungsstollen in Thalwil erfolgt
Durchstich des Hochwasserstollens in Thalwil erfolgt. Ab 2026 leitet er Sihl-Wasser in den Zürichsee, um Zürcher Überschwemmungen zu verhindern.
Am Dienstag ist der Durchstich beim Hochwasserentlastungsstollen in Thalwil erfolgt. Ab 2026 soll Wasser von der Sihl in den Zürichsee geleitet werden, um Überschwemungen in Zürich zu verhindern.
Nach rund sieben Monaten beendete Tunnelbohrmaschine «Delia» ihr Werk. Um 10.18 Uhr frass sich die Maschine durch die letzten Zentimeter Fels in Thalwil.
Siegreiche «Delia»: Früher als geplant
Sie erreichte das Ziel beim bereits fertiggestellten Tunnelportal einige Tage früher als geplant. Das mit Abstand grösste Hochwasser-Risiko im Kanton Zürich soll mit dem Stollen erheblich reduziert werden. Auslöser für das 175-Millionen-Projekt war das Hochwasser im Jahr 2005.
Die Stadt Zürich entging damals nur knapp einer grossflächigen Überflutung der Innenstadt und des Hauptbahnhofs durch die Sihl. Die erwarteten Schäden bei einer Überflutung gehen in die Milliarden.
Nach heutigen Erkenntnissen dürfte der Entlastungsstollen etwa alle 20 Jahre zum Einsatz kommen.