Ecogen Rigi Genossenschaft kann von der EBL übernommen werden
Die EBL setzt einen Meilenstein in der Schweizer Energiewirtschaft durch die Übernahme von Ecogen.
Die EBL (Genossenschaft Elektra Baselland) kann die Fernwärmenetzbetreiberin Ecogen Rigi Genossenschaft übernehmen. Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter von Ecogen haben am Mittwoch an einer ausserordentlichen Generalversammlung in Adligenswil LU mit 336 zu 6 Stimmen dem Fusionsvertrag mit der EBL-Tochter Erneuerbare Energien AG zugestimmt.
Damit sei eine zentrale Voraussetzung für die Übernahme des Fernwärmenetzes in Küssnacht SZ, Immensee SZ, Greppen LU und Adligenswil LU geschaffen, heisst es in Mitteilungen der beiden Unternehmen vom Donnerstag. EBL übernehme damit alle bestehenden vertraglichen Verpflichtungen.
Laut den Mitteilungen haben die Ecogen-Genossenschafter auch einer Anpassung des Wärmepreises auf durchschnittlich 17 Rappen pro Kilowattstunde zugestimmt. Diese Anpassung sei notwendig, um die langfristige wirtschaftliche Stabilität zu sichern, die zuverlässige Wärmeversorgung zu gewährleisten und Investitionen in den Netzausbau zu finanzieren, schreibt die EBL dazu.
Fusion als Schlüssel zur nachhaltigen Zukunft
Mit der Zustimmung zum Fusionsvertrag und der Erhöhung des Wärmepreises habe die Genossenschaft wichtige Voraussetzungen für den Vollzug der Fusion erfüllt, die noch bis Ende Januar stattfinden soll.
Die EBL Erneuerbare Energien AG werde künftig unter dem Namen EBL Fernwärme Rigi AG firmieren, mit Sitz in Küssnacht.
EBL investiert in nachhaltige Energiequellen
Zusätzlich zur Übernahme des Fernwärmenetzes wird die EBL Mehrheitsaktionärin des Agro Energiezentrums Rigi in Haltikon SZ, das nachhaltige Fernwärme aus regionalen Quellen produziert. Dies garantiere die enge Zusammenarbeit mit regionalen Energiepartnern und die nachhaltige Energieversorgung in der Region, hiess es.
Insgesamt investiere EBL noch in diesem Jahr mehr als 20 Millionen Franken. Zu den Prioritäten gehöre dabei die Netzverdichtung in Küssnacht, Immensee und Adligenswil sowie der Bau der Transitleitung von Haltikon nach Adligenswil.