Ein Viertel der Schweizer setzt sich nach Alkohol-Konsum ans Steuer
Eine neue Studie zeigt: Viele Schweizer haben keine Hemmungen, nach dem einen oder anderen Glas noch Auto zu fahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Viertel der Menschen in der Schweiz fährt nach dem Alkohol-Konsum noch Auto.
- Laut einer BFU-Studie verursacht Alkohol fast 12 Prozent der Unfälle mit Personenschäden.
- Im vergangenen Jahr wurden bei solchen Fällen 31 Personen getötet.
Ein Viertel der Schweizerinnen und Schweizer setzt sich nach dem Konsum von Alkohol hinters Steuer. Und: Alkohol ist für fast zwölf Prozent der Unfälle mit Personenschäden die Ursache.
Das teilte die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) am Dienstag mit.
Im vergangenen Jahr seien bei Alkoholunfällen im Strassenverkehr 506 Personen schwer verletzt und 31 getötet worden. Wie es in der Medienmitteilung hiess, habe die Situation sich in den letzten zehn Jahren nicht verbessert.
Eine 2023 durchgeführte BFU-Erhebung gemeinsam mit 14 Polizeikorps hat gezeigt: 0,4 Prozent der Autofahrenden weisen nach dem Konsum von Alkohol eine Blutalkoholkonzentration auf. Diese überschreitet den gesetzlichen Grenzwert von 0,5 Promille.
Nacht besonders riskant
Nachts stehe jeder siebte Autofahrende unter Alkoholeinfluss. Lenkende unter 30 Jahren würden sich insgesamt verantwortungsbewusster verhalten als ältere.
Bereits ein Glas Alkohol könne die Fahrfähigkeit beeinträchtigen, schrieb das BFU. Aufmerksamkeit und Sehvermögen nehmen ab und die Reaktionszeit verlängert sich. Diese Einschränkungen können auch auftreten, ohne dass sich der Autofahrende dessen bewusst ist.