Einen so kalten April gab es seit zwanzig Jahren nicht mehr

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Bern,

Der diesjährige April war laut Messungen der kälteste seit 20 Jahren. Die Temperaturen lagen ein Grad unter der Norm der Messperiode von 1981 bis 2010.

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Das kalte Wetter im April sorgte bei blühenden Obstbäumen in der Schweiz für Frostschäden. (Symbolbild) - sda - Keystone/MARKUS STUECKLIN

Das Wichtigste in Kürze

  • Im April dieses Jahr war es so kalt wie seit 20 Jahren nicht mehr.
  • Die Temperaturen sanken ein Grad unter die Norm der Messperiode von 1981 bis 2010.
  • Eine kalte Periode führte auch zu mehreren Frosttagen und lokalen Schneefällen.

Der diesjährige April war im schweizweiten Mittel der kälteste der letzten 20 Jahre. Im Oberengadin war es laut Meteoschweiz sogar so kalt wie seit 30 Jahren nicht mehr.

Im landesweiten Mittel lag die April-Temperatur bei 2,9 Grad Celsius. Oder 1 Grad unter der Norm in der Messperiode von 1981 bis 2010. Dies teilte das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie am Donnerstag mit.

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Das Wetter im April macht was er will. - Keystone

Sogar 2 Grad unter der Norm lag die Temperatur im Oberengadin. Im Tessin, im Wallis und in der Westschweiz bewegte sie sich in der Norm. Die Temperatur-Bilanz des April 2021 gleicht einer Achterbahnfahrt. Der Monat begann sonnig und mild.

Am 1. April wurde an verschiedenen Orten sogar die zweit- bis vierthöchste Tagesmaximum-Temperatur für das erste Aprildrittel erreicht. So etwa in Basel mit 24,8 Grad. Das ist das vierthöchste Tagesmaximum im ersten Aprildrittel seit Messbeginn 1897.

Nachttemperatur war oft unter dem Gefrierpunkt

Kurz darauf brachte die Nordostströmung auf der Alpennordseite einen Temperatursturz von bis zu zwölf Grad. Die Bise brachte zudem kühle Luft aus Nordosten zur Alpennordseite. Die Nachttemperatur sank oft unter den Gefrierpunkt.

Mitte Monat wurde die Schweiz zudem aus Norden von einem Schwall Höhenkaltluft überquert, was zu Schneefällen auf der Alpensüdseite führte. So ergab sich verbreitet eine kalte Periode von mindestens 14 Tagen.

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Viele Pflanzen hatten mit den Frosttagen zu kämpfen. (Themenbild) - Keystone

Die Periode brachte viele Frosttage mit sich. In den tiefen Lagen der Alpennordseite gab es zwischen 8 und 15 Frosttage. Das führte vor allem bei den blühenden Kirschbäumen zu Frostschäden.

Trotz kühlen Nächten und häufiger Biese war es im April überdurchschnittlich sonnig. Genau wie im März gab es auch im April wenig Niederschlag.

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