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Energie Wasser Luzern: Mehr Energie verkauft, weniger Umsatz

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

EWL Energie Wasser Luzern verzeichnet 2024 einen Anstieg im Energieverkauf trotz sinkendem Umsatz.

EWL
Das Logo an einem Hauptgebäude des Energieproduzenten Energie Wasser Luzern, EWL in Luzern. (Archivbild) - Keystone

EWL Energie Wasser Luzern hat 2024 mengenmässig mehr Energie verkauft als im Jahr zuvor. Der wertmässige Umsatz ging wegen den tieferen Gaspreisen zurück. Den Gewinn konnte die Aktiengesellschaft im Besitz der Stadt Luzern halten.

Wie EWL am Dienstag mitteilte, betrug die Gesamtleistung im 2024 388,3 Millionen Franken. Der Umsatz ging damit um 7,2 Prozent zurück. Der Betriebsertrag Ebit schrumpfte um 7,9 Prozent auf 36,5 Millionen Franken.

Der Unternehmensgewinn war mit 37,6 Millionen Franken dank einem guten Finanzergebnis um 0,5 Prozent über dem Wert von 2023. Die Stadt Luzern soll eine Dividende von 7 Millionen Franken erhalten.

Tiefe Gaspreise beeinflussen den Umsatz

Den Umsatzrückgang führte EWL in ihrer Mitteilung auf die tieferen Gaspreise zurück. Das Gas ist weiterhin eine wichtige Energiequelle der EWL. Der Erdgasabsatz stieg um 4,3 Prozent auf 2013,6 Gigawattstunden (GWh). Die Zunahme wurde mit der Witterung und Mehrverkäufen an die Industrie begründet.

Der Stromabsatz (405,7 GWh/plus 1,6 Prozent) nahm ebenfalls zu. Einen grossen Sprung machte der Wärme- und Kälteabsatz. Dieser stieg um 18,4 Prozent auf 171,4 GWh. Das Wachstum lag gemäss EWL sowohl an den tieferen Temperaturen als auch am Netzausbau.

Investition in Fernwärme- und See-Energienetze

EWL investierte nach eigenen Angaben 2024 27,8 Millionen Franken oder rund 42 Prozent der gesamten Investitionen in den Ausbau der Fernwärme- und See-Energienetze und -anlagen. Die Länge des Wärmenetzes wuchs von 68 auf 72 Kilometer.

In der Telekommunikation wuchs der Umsatz um 12,3 Prozent auf 22,5 Millionen Franken. EWL konnte im letzten Jahr etwa neue Kunden im Rechenzentrum Stollen gewinnen. Auch das Dienstleistungsgeschäft legte zu. Der Umsatz stieg dort um 5,9 Prozent auf 15,1 Millionen Franken.

Der Wasserabsatz ging um 7,7 Prozent auf 10,1 Millionen Kubikmeter zurück.

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