Engelberger Bergbahnen stellen Gespräche über Zusammenschluss ein

Keystone-SDA
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Nidwalden,

Die Engelberger Bergbahnen Titlis und Brunni haben die Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss wieder eingestellt.

Diese Titlis Rotair Seilbahn ist 30 Jahre alt und wird bald ersetzt.
Diese Titlis Rotair Seilbahn ist 30 Jahre alt und wird bald ersetzt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gespräche über einen Zusammenschluss der Engelberger Bergbahnen wurden eingestellt.
  • Die Preis-Vorstellungen würden «zu stark auseinanderliegen»

Nach verschiedenen Verhandlungsrunden zwischen den Engelberger Bergbahnen Titlis UR und Brunni OW und einer eingehenden Prüfung der rechtlichen, betrieblichen und wirtschaftlichen Grundlagen («Due Diligence») seien die beiden Verwaltungsräte zum Schluss gekommen, dass die Preis-Vorstellungen in Bezug auf eine Übernahme von Brunni OW durch Titlis UR «zu stark auseinanderliegen», hiess es einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Bahnen vom Freitagabend.

Man habe deshalb beschlossen, die Verhandlungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiterzuführen. Die beiden Bahnen seien «selbständig sehr erfolgreich unterwegs und in ihren Märkten gut positioniert», betonten sie in der Mitteilung. Für die Weiterentwicklung der Gebiete Titlis UR und Brunni OW seien die jeweiligen Gesellschaften damit weiterhin selbst verantwortlich. Die beiden Bahnen wollen sich gemäss Mitteilung aber auch in Zukunft gemeinsam für die Entwicklung der Feriendestination Engelberg-Titlis einsetzen.

Verschärfender Wettbewerb im Tourismus

Über die Gespräche für einen möglichen Zusammenschluss war Ende Juni informiert worden. Damals sagte Brunni-Verwaltungsratspräsident Albert Infanger gegenüber der Nachrichtenagentur AWP, dass es in erster Linie um die Stärkung der Destination Engelberg OW im sich zunehmend verschärfenden Wettbewerb mit anderen Tourismusgebieten gehe. Mit einer koordinierten Vermarktung und zukunftsgerichteten Investitionen könnte sich Engelberg OW im internationalen und nationalen Reisemarkt besser positionieren, glaubte er damals. Die Verhandlungen würden jedoch nicht aus einer Notlage seitens Brunni geführt, betonte Infanger Ende Juni. Brunni sei finanziell gesund, mache Gewinn und zahle gar eine Dividende.

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