Englischkenntnisse der Schweizer haben sich verschlechtert
Junge Erwachsene aus der Schweizer sprechen schlechter Englisch als noch vor einem Jahr. Im weltweiten Ranking büsst unser Land einen Platz ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer Studie der EF Education AG hat sich das Englisch hierzulande verschlechtert.
- Im Vergleich zum Vorjahr ist das Sprachniveau der jungen Erwachsenen aber gesunken.
- Weil Englischkenntnisse zunehmend wichtiger werden, holen über 25-Jährige jetzt auf.
Eine internationale Studie beweist: Die Englischkenntnisse junger Erwachsenen aus der Schweiz haben sich gegenüber dem Vorjahr verschlechtert. Deshalb büsst die Schweiz auf dem weltweiten Ranking einen Platz ein und landet somit auf dem 15. Rang. An der Spitze des Länderrankings steht Schweden, gefolgt von den Niederlanden und Singapur.
Das Englisch der Schweizer hat sich gegenüber 2017 zwar leicht verbessert, dennoch wurde der Alpenstaat von den Philippinen überholt. Eine Erklärung für die schweizweite Entwicklung liefert ein Vergleich der Resultate in den unterschiedlichen Altersgruppen.
Sowohl im weltweiten als auch im nationalen Schnitt haben die Englischkenntnisse der jüngsten Studiengruppe im Alter von 18 bis 20 Jahren abgenommen. Den Punkteanstieg im Gesamtranking verdankt die Schweiz den Altersgruppen über 25 Jahren. Insbesondere die Gruppe der 41-Jährigen aufwärts hat es geschafft, die Lücke zu den jüngeren Studienteilnehmern zu schliessen.
Englisch wird auch im Alltag immer wichtiger
Aus der Studie geht hervor, dass die Entwicklung von Englischkenntnissen in den verschiedenen Altersgruppen je nach Land und Region starkt variieren kann. Werden im Bildungswesen neue Massnahmen zum Englischlernen eingeführt, hat das Auswirkungen auf die Sprachniveaus.
So soll das Frühenglisch etwa dazu beigetragen haben, dass die unter 25-Jährigen nach wie vor da höchste Englischlevel vorweisen. Die zunehmende Globalisierung in allen Lebensbereichen zwinge die älteren Gruppen aber zu einer Aufholjagd.
Wie die EF Education AG mitteilt, sei laut der Geschäftsführerin Jennifer Hipfl das Interesse an Englisch-Sprachaufenthalten bei den über 25-Jährigen stark angestiegen. «Schweizer Berufstätige haben erkannt, dass Englisch nicht nur im Beruf an Wichtigkeit gewinnt, sondern auch aus den verschiedensten Alltagssituationen nicht mehr wegzudenken ist.»