Entlastungskanal auf der Plaine-Morte-Ebene funktioniert

Erstmals leistet der Entlastungskanal beim Gletschersee auf der Plaine Morte wertvolle Dienste. Das Wasser oberhalb der Überlaufgrenze wird plangemäss über den neu gebauten Kanal abgeleitet. In früheren Jahren schwappte der Gletschersee über und es kam zu Hochwasser.

Gletschersee
Der Faverges-See beim Plaine Morte-Gletscher im Berner Oberland. (Archivbild) - keystone

«Nötiger Wasserpegel ist erreicht. Überlauf in Entwässerungskanal funktioniert», teilte die Gemeinde Lenk am Donnerstag in einer SMS an die Einwohner mit. Konkret wird das Wasser durch eine 13 Meter hohe Eisbarriere geführt und in die bestehende Gletschermühle abgeleitet.

Erst vor rund zehn Tagen waren die Bauarbeiten abgeschlossen worden. Bis heute lag der Pegel des Gletschersees unterhalb der Überlaufgrenze. Aufgrund des vielen Schmelzwassers füllte sich der See nun aber sehr rasch. Die Experten gingen deshalb bereits Anfang Juli davon aus, dass das Wasser bald in den Kanal einlaufen werde.

Bei der letzten Entleerung des Sees im Juli 2018 war es zu einem Hochwasser im Simmental gekommen. Über die Simme und den Trübbach floss so viel Wasser ab, dass an der Lenk ein Campingplatz und ein Restaurant evakuiert werden mussten. Verletzt wurde niemand.

Aktuelle Informationen können jederzeit im Internet abgerufen werden. Die Gemeinde bietet auf ihrer Webseite einen SMS-Dienst zum Gletschersee an. Die Plaine-Morte-Ebene befindet sich im Grenzgebiet der Kantone Bern und Wallis.

www.gletschersee-lenk.ch

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