Erste Windmesstürme im Kanton Zürich sind für Winter geplant
Im kommenden Winter sollen an den potenziellen Windkraft-Standorten in Zürich die ersten Windmesstürme errichtet werden.
Im kommenden Winter sollen an den potenziellen Zürcher Windkraft-Standorten die ersten Einrichtungen stehen. Geplant sind Windmesstürme.
Dabei handelt es sich um Türme, die Antennen ähneln und weit in den Himmel ragen. Sie haben die Aufgabe, die Windgeschwindigkeit und -richtung zu messen.
Wie es beim Elektrizitätswerk Zürich EKZ auf Anfrage hiess, sollen die Türme ein Jahr lang stehen bleiben.
Zürich Wind, so heisst der Windkraft-Zusammenschluss von EKZ, Stadtwerk Winterthur und dem Elektrizitätswerk Zürich ewz, wird zudem mit den Gemeinden der möglichen Standorte Kontakt aufnehmen.
Das teilte die Kooperation am Donnerstag mit. Dabei werde auch zusammen mit den Gemeinden erarbeitet, welche Wertschöpfung durch Windkraftanlagen möglich sei.
Gemeinsame Planung für nachhaltige Zukunft
Am Dienstag hatte Baudirektor Martin Neukom (Grüne) die möglichen Standorte für Windräder präsentiert. Die geeigneten Gebiete liegen grösstenteils im Norden des Kantons, elf befinden sich im Weinland und um Winterthur.
Vier Standorte sind im Knonauer Amt und drei im Oberland. Dazu kommen Wädenswil am linken Zürichseeufer sowie Wasterkingen und Hüntwangen als Unterländer Standorte.
Um die Planung der Windanlagen zu beschleunigen, schlägt der Regierungsrat ein neues Vernehmlassungsverfahren vor.
Analog zum Strassenbau würden dabei einige Schritte weggelassen, Entscheide der Gemeinden könnten teilweise übersteuert werden. Bereits gibt es Opposition. SVP und FDP kritisierten, dass die Gemeinden zu wenig einbezogen würden.
Windanlagen sollten nur mit Bewilligung der Gemeinde gebaut werden sollen, forderte die SVP. SP und Grüne hingegen begrüssten die Stossrichtung der Pläne.