Erster Schweizer Tiger-Kampfjet an US-Streitkräfte übergeben

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Bern,

Die US-Streitkräfte haben den ersten von 22 ausser Dienst gestellten Tiger-Kampfjets der Schweiz übernommen.

Ein F-5-Tiger-Kampfjet der Schweizer Luftwaffe landet auf dem Militärflugplatz Emmen im Kanton Luzern. (Archivbild)
Ein F-5-Tiger-Kampfjet der Schweizer Luftwaffe landet auf dem Militärflugplatz Emmen im Kanton Luzern. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/SIGI TISCHLER

Die Schweizer Luftwaffe hat am Montag den ersten von 22 Tiger-Kampfjets den US-amerikanischen Streitkräften übergeben. Er wurde auf dem Militärflugplatz Emmen im Kanton Luzern abgeholt. Die US Navy nutzt die übernommenen Tiger als Zieldarstellung für Trainingszwecke.

Das Bundesamt für Rüstung Armasuisse hatte die ausser Dienst gestellten Kampfjets des Typs F-5 Tiger im Jahr 2020 an die amerikanischen Streitkräfte verkauft, wie es am Montag mitteilte. Der Abtransport von Emmen erfolgte an Bord einer Lockheed KC-130J der United States Marine Corps.

Schweizer Armee reduziert Bestand an F-5 Tigers

Ein grosser Teil der in den 1970er- und 1980er-Jahren beschafften F-5 Tiger wurde bereits verkauft. Die US-Seestreitkräfte kauften von der Schweiz vor einigen Jahren 44 F-5 Tiger, die von der Luftwaffe ursprünglich für den Raumschutz eingesetzt worden waren.

Die Schweizer Armee hat heute noch 25 F-5 Tiger im Bestand, wovon aktuell 18 eingesetzt werden. Sie entlasten laut Armasuisse die Flotte der F/A-18 Hornet und dienen der Zieldarstellung, zu Schulungszwecken, als Schleppflugzeug und für Testflüge.

Rund die Hälfte der F-5 Tiger wird von der Kunstflugstaffel Patrouille Suisse für Flugvorführungen genutzt. Allerdings hat das Verteidigungsdepartement VBS bereits erklärt, mit dem F-5-Betrieb bis Ende 2027 aufzuhören. Wie künftige Flugshows aussehen, ist noch nicht klar.

Kommentare

User #3902 (nicht angemeldet)

Teuer gekauft und dann verschenkt wie die Panzer.

User #3902 (nicht angemeldet)

Das ist der Preis für den Grössenwahn. Zuviele Flieger sind teuer und unrentabel. Man hat die Armee nicht totgespart sondern zuviel Geld in den Sand gesetzt weil man nicht fähig ist sie effizient zu organisieren und zu führen

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