Erstmaliger Nachweis einer Wasserspitzmaus in der Stadt Zürich
In Zürich wurde erstmals eine Wasserspitzmaus entdeckt, dank der verbesserten Lebensräume für Wildtiere.
In der Stadt Zürich ist erstmals eine Wasserspitzmaus entdeckt worden. Der Nachweis ist die Folge der Aufwertung des Lebensraums für Wildtiere in der Stadt, wie die Aktionsgemeinschaft «Stadt-Wild-Tiere» am Donnerstag mitteilte.
Das gefährdete Tier wurde mit einer Kleintier-Fotofalle in der Allmend Brunau entdeckt. Trotz ihrer Ähnlichkeit mit Mäusen gehörten Spitzmäuse nicht zu den Nagetieren, sondern zu den Insektenfressern.
Die Wasserspitzmaus sei mit einer Körperlänge von sieben bis neun Zentimetern die grösste der elf einheimischen Spitzmausarten.
Anpassungen an das Wasserleben
Mit ihrem wasserabweisenden Fell, den Borstensäumen an den Hinterbeinen, die wie Schwimmhäute funktionieren, und einem Borstenkiel am Schwanz sei die Wasserspitzmaus bestens an ein Leben im Wasser angepasst, heisst es.
Sie gehöre zu den wenigen giftigen Säugetieren der Welt. Beisse sie ihre Beute, würden aus den Giftdrüsen unter der Zunge ein lähmendes Gift freigesetzt.
Die geschützte Art ist gemäss Communiqué in der Schweiz vom Verlust von unverbauten kleineren Gewässern mit guter Wasserqualität und dem massiven Insektenschwund betroffen und auf der Roten Liste als gefährdet eingestuft.
Umso erfreulicher sei es, dass diese Tierart erstmals auf dem Stadtgebiet von Zürich habe nachgewiesen werden können, schreibt «Stadt-Wild-Tiere».