Erstmals eine Milliarde Schweizer Eier produziert

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Bern,

Schweizer Eierproduzenten dürften sich im landwirtschaftlichen Jahr 2019 über einen Rekord freuen: Es werden wohl erstmals über eine Milliarde Eier hergestellt.

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In der Schweiz werden wohl erstmals eine Milliarde Eier hergestellt. - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Jahr 2019 wurden in der Schweiz 2,8 Prozent mehr Eier hergestellt.
  • Die Eierproduktion erreicht damit einen neuen Höchstwert.
  • Für Honig war es jedoch ein schlechtes Jahr.

Bis Ende Oktober hatten die Hennen in Schweizer Ställen 2,8 Prozent mehr Eier gelegt als im Vorjahr. Das ist den Statistiken der Stiftung Aviforum zur Förderung der Schweizerischen Geflügelproduktion und -haltung zu entnehmen.

Vor allem im Sommer wurden deutlich mehr Eier produziert. Und in den Läden gab es Aktionen auf Eier und Eierprodukte. Die Eierproduzenten dürften sich also auf einen Rekord freuen: Es werden wohl erstmals eine Milliarde Eier hergestellt.

Die grossen Eier-Spitzenzeiten bleiben Ostern und die Weihnachtstage. Der Markt konnte vollständig mit Eiern aus konventionellen Betrieben abgedeckt werden, ausser bei den Bio-Eiern. Das teilte der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) mit.

Eine Milliarde Eier zu erwarten

Überhaupt bevorzugen die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten Schweizer Geflügel. Bis im September wurden je ein Prozent mehr Poulets und Truthähne produziert als in der gleichen Periode des Vorjahres. Rückläufig war dagegen die Produktion von Rind- und Kalbfleisch.

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Ein Traktor fährt auf einem Feld. - pixabay

Weniger erfreulich präsentiert sich die Bilanz für die Obst- und Gemüseproduzenten. Die Marmorierte Baumwanze setzte den Kulturen zu, die Einbussen beim Obst betragen bis 20 Prozent (2018: 10 Prozent). Auch in den Gemüsetunneln, aber auch auf dem Freiland, setzte der Schädling den Kulturen zu. Derzeit werden Gegenmassnahmen studiert.

Auch für den Raps war der Sommer anspruchsvoll. Mit 68'000 Tonnen fiel die Ernte deutlich geringer aus als das maximale Kontingent von 93'500 Tonnen. Neben hohem Schädlingsdruck machten den Rapsbauern auch die Folgen des Frostes im Frühling einen Strich durch die Rechnung.

Guter Sommer für Getreide

Es habe zwar zwei längere Hitzeperioden gegeben im Sommer, bilanziert Agir. Im Gegensatz zu 2018 habe es jedoch in verschiedenen Regionen ausreichend geregnet. Für das Getreide zum Beispiel war das Klima im Sommer optimal.

Für die Gemüsebauern lief es weniger gut. Nach einem guten Start in die Saison ging die Produktion zurück, weil nach ausgiebigen Regenfällen Hitzewellen folgten. So fiel etwa die Kartoffelernte um 33'000 Tonnen geringer aus als 2018.

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Während sich die Eierproduktion wohl auf eine Milliarde Stück beläuft, fiel die Honigernte dieses Jahr sehr schlecht aus. - AFP

Die grössten Verlierer waren 2019 jedoch die Imker. Die Honigernte war mit 13 Kilogramm pro Bienenvolk noch nie so schlecht in der Schweiz. 2018 waren es noch satte 10 Kilogramm mehr pro Volk.

Auf das Resultat drückte vor allem die sehr schlechte Ernte im Frühling. Der kalte Mai führte dazu, dass die Bienen ihre Honig-Reserven anzapfen mussten, damit die Völker überlebten.

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