Erstmals mehr Konfessionslose als Reformierte in Graubünden

Keystone-SDA Regional
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Chur,

Graubünden verzeichnet erstmals mehr konfessionslose Einwohnerinnen und Einwohner als Mitglieder der Evangelisch-reformierten Kirche.

Kirchenbank
Eine Kirchenbank in einer Kirche. (Symbolbild) - keystone

Zum ersten Mal leben in Graubünden mehr Menschen ohne religiöse Zugehörigkeit als solche, die der Evangelisch-reformierten Kirche angehören. Dennoch machen die Katholiken den Grossteil im Bergkanton aus. Dies hat auch mit den Ausländerinnen und Ausländern zu tun.

Die Kirchenaustritte schritten 2023 weiter voran, wie das Bündner Amt für Wirtschaft und Tourismus (AWT) am Dienstag auf seiner Webseite schrieb.

Die Evangelisch-reformierte Landeskirche verlor im Vergleich zum Vorjahr 2800 Mitglieder. Bei den Katholiken waren es 2160 Mitglieder weniger.

Konfessionslose Zahl steigt rasant an

Die Zahl der Konfessionslosen stieg im gleichen Zeitraum auf rund 50'000. Das sind fast 700 Personen mehr als bei den Reformierten.

Mit 65'000 Mitgliedern bildeten die Katholiken im Jahr 2023 die grösste religiöse Gruppierung in Graubünden. Dies habe auch mit den Ausländerinnen und Ausländern zu tun, so das AWT weiter.

Diese würden vorwiegend aus «traditionell katholischen Ländern» wie Italien und Portugal stammen. Dies habe einen stabilisierenden Effekt auf den Mitgliederbestand der Römisch-katholischen Landeskirche.

Gemäss der Strukturerhebung sind 37,3 Prozent der Bevölkerung katholisch, 28,7 Prozent konfessionslos, 26,6 Prozent reformiert und weitere 7,7 Prozent gehören anderen Religionen an.

Kommentare

User #1286 (nicht angemeldet)

Die meisten Glauben an Geld. Aber diese Religion ist nicht anerkannt und erscheint somit nicht in diese Statistik.

User #4308 (nicht angemeldet)

Ab 51% werden die Glocken abmontiert.

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