Es fehlen Organe um Bedarf an Transplantationen zu decken
Swisstransplant warnt vor einem Mangel an Spenderorganen. Der Bedarf könne nicht gedeckt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- 83 Menschen starben 2022, während sie auf der Warteliste für Organspende standen.
- Zwischen Januar und März starben bereits 29 Patienten.
- Insgesamt warten 1447 Patienten auf mindestens ein Organ.
Um den Bedarf an Transplantationen zu decken, gebe es zu wenige Organe in der Schweiz, warnt der Direktor von Swisstransplant, Franz Immer, in einem Bericht des «Sonntagsblick». 83 Menschen, die auf der Warteliste für eine Organspende standen, verstarben 2022. Auch in diesem Jahr sehe es düster aus.
Zwischen Januar und März sind bereits 29 Patienten, die auf ein neues Organ warten, verstorben, wie eine Sprecherin von Swisstransplant auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigte. Hochgerechnet auf zwölf Monate wären das 116 Todesfälle.
1447 Patienten warten auf Organ
Insgesamt warteten am Ende des ersten Quartals dieses Jahres 1447 Patientinnen und Patienten auf mindestens ein Organ, fünf mehr als Ende 2022. Am 31. März hofften beispielsweise 53 Menschen in der Schweiz auf ein neues Herz.
Im gleichen Zeitraum mussten Menschen, die auf eine Transplantation warteten, mit einer durchschnittlichen Wartezeit von 325 Tagen rechnen. Grösste Schwierigkeiten haben Menschen, die auf eine Leber warten.