Bern und Biel sind enttäuscht über den Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) 2025.
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Nemo holt den Eurovision Song Contest 2025 in die Schweiz. (Archivbild) - keystone

Enttäuscht haben am Freitag die Stadtpräsidenten von Bern und Biel auf den Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) reagiert. Sie gehen davon aus, dass ihre Kandidatur an zwei Faktoren scheiterte. Zum einen habe die SRG Risiken bei einer Durchführung in der neuen Berner Festhalle gesehen.

Dies sagte der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried (Grüne Freie Liste) im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Festhalle wird erst Ende März 2025 fertiggestellt. Also wenige Wochen vor dem ESC.

Risikofaktor neue Festhalle

Zurzeit ist die Halle noch in Bau. Offenbar brauche es etwas Fantasie, sich hier einen Grossanlass im Mai 2025 vorzustellen. Dies sagte von Graffenried.

Während die Infrastruktur in Genf und Basel schon bereit sei. Er selber sei nach wie vor überzeugt, dass die Festhalle der beste aller Standorte gewesen wäre und Bern/Biel den Anlass hätten meistern können. Negativ ins Gewicht gefallen seien auch die Referendumsdrohungen. Eine Volksabstimmung habe die SRG offensichtlich vermeiden wollen.

Referendumsdrohung als Hindernis

Zwar gebe es auch Gegner in Basel und Genf, doch in Bern und Zürich seien die Referendumsdrohungen am lautesten gewesen. Bedauern über den Entscheid äusserte auch der Bieler Stadtpräsident Erich Fehr (SP). Die Chance der Kandidatur Bern/Biel sei aber ohnehin nur bei 25 Prozent gelegen – angesichts der vier Bewerbungen.

Die Region könne auch so vom Eurovision Song Contest in der Schweiz profitieren, sagte Fehr. Insbesondere die Hotellerie und die Gastronomie. Die Schweiz kommt zum Zug, weil Nemo aus Biel den ESC 2024 gewann. In Biel hätten Rahmenveranstaltungen durchgeführt werden sollen.

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