ETH: Rekordzahl an Studierenden und Doktorierenden

Antun Boskovic
Antun Boskovic

Bern,

Der Schweizer ETH-Bereich wies letztes Jahr 1000 Studierende und Doktorierende mehr auf als 2016. Der Frauenanteil stieg dabei leicht an.

Wissenschaftsrat Zürich
Die Schwerpunkte des Arbeitsprogramms des Schweizerischen Wissenschaftsrats für 2024 bis 2027 umfassen Themen wie KI, Fachhochschulen und Klimawandel. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2017 waren 31'293 Studierende und Doktorierende an den beiden ETH eingeschrieben.
  • Das sind 3,1 Prozent mehr als noch 2016.
  • Zudem ist der Frauenanteil angestiegen.

Die Zahl an Studierenden und Doktorierenden im Schweizer ETH-Bereich nimmt weiter jährlich zu. 2017 waren 31'293 Studierende und Doktorierende an einer der beiden ETH (Zürich und Lausanne) eingeschrieben. Das sind 1000 (3,1 Prozent) mehr als im Vorjahr und 10'000 mehr als noch vor zehn Jahren. Die grösste Zunahme fand in den Bereichen Informatik (7,5 Prozent) und Ingenieurswissenschaften (4,1 Prozent) statt.

Besonders erfreulich: Der Anteil an Frauen ist leicht angestiegen. Mittlerweile machen sie 30,6 Prozent. Auch bei den Mitarbeitenden erhöhte sich der Anteil an Frauen auf 34 Prozent. Den geringsten Frauenanteil weist die Professorenschaft auf (14,9 Prozent). Doch hier zeigt der Trend ebenfalls nach oben und es ist zu erwarten, dass er auch in Zukunft weiter ansteigt.

Der Frauenanteil nimmt im ETH-Bereich jährlich zu.
Der Frauenanteil nimmt im ETH-Bereich jährlich zu. - Keystone

23'000 Arbeitsplätze dank Spin-offs

Die ETH-Institutionen sind wichtige Akteure des Wissens- und Technologietransfers. Dadurch konnten 600 Spin-offs gegründet werden, die etwa 23'000 Arbeitsplätze geschaffen haben. Durchschnittlich kommt jede Woche ein Spin-off dazu und jeden zweiten Tag wird zudem ein Patent angemeldet. Zudem spielen ETH-Institutionen eine wichtige Rolle bei der Digitalisierung der Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft.

Im internationalen Vergleich überzeugt der Schweizer ETH-Bereich. Sowohl die ETH Zürich als auch die EPFL belegen in verschiedenen Ranglisten hervorragende Positionen. Der ETH-Rat warnt jedoch: Will der ETH-Bereich die Spitzenposition verteidigen, brauche es weiterhin ausreichende und stabiIe Finanzierung durch den Bund sowie hervorragende Rahmenbedingungen. Dazu gehöre eine internationale und offene Schweiz.

Kommentare

Weiterlesen

eth
1 Interaktionen
9 Interaktionen
Abstimmung
42 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern