ETH-Forscher drucken selbstfaltende Origami-Strukturen

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Zürich,

3D-Drucker fabrizieren eindrückliche und bestechend genaue Ebenbilder. Forscher der ETH Zürich haben es nun geschafft, selbstfaltende Origami-Strukturen zu produzieren. Nach Vorbild eines rekordverdächtigen Tiers: dem Ohrwurm.

Mittels Computersimulation und einem speziellen elastischen Kunststoff, stellen ETH-Forscher selbstfaltende Origamis her.
Mittels Computersimulation und einem speziellen elastischen Kunststoff, stellen ETH-Forscher selbstfaltende Origamis her. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Wissenschaftler der ETH produzieren selbstfaltende Origami-Strukturen mithilfe eines 3D-Druckers.
  • Für die Produktionsweise haben sie sich am Ohrwurm inspiriert.

Forscher der ETH Zürich fabrizieren selbstfaltende Origami-Strukturen mit dem 3D-Drucker. Das Prinzip haben sie dem Ohrwurm abgeschaut, einem Tier mit rekordverdächtigen Flügeln.

Spannend sind die Flügel dieses Insekts besonders aus zwei Gründen: Im offenen Zustand ist er stabil, ohne dass der Ohrwurm dafür Muskelkraft einsetzen muss. Und nur mit einem Klick faltet sich der Flügel von selbst komplett ein – ebenfalls ohne Einsatz von Muskeln.

Der offene Flügel des Ohrwurms ist zehnmal grösser als der geschlossene. So schafft es das Insekt, zu fliegen.
Der offene Flügel des Ohrwurms ist zehnmal grösser als der geschlossene. So schafft es das Insekt, zu fliegen. - Pixabay

Um Aufbau und Funktionsweise des Flügels zu analysieren, nutzten Forscher der ETH und der Purdue University eine Computersimulation des Flügels.

Die Federfunktionen der Verbindungsfalten wurde nach Analyse der Computersimulation dem Material dem natürlichen Vorbild entsprechend einprogrammiert. In seiner geöffneten Form ist das gedruckte Element nun –wie der Insektenflügel seines Vorbilds – stabil. Tippt man es leicht an, faltet es sich von selbst zusammen.

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