Exit setzt sich weiter mit dem Thema «Altersfreitod» auseinander

Keystone-SDA
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Zürich,

Exit stützt die Kommission, die sich mit dem Altersfreitod befasst. Die Arbeitsgruppe ist der Ansicht, dass keine Rechtfertigung erbracht werden müsse.

Alter und Gesundheit sind die grössten Kostentreiber.
Alter und Gesundheit sind die grössten Kostentreiber. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Exit stützt die beratende Kommission zum Thema Altersfreitod.
  • Die Kommission kam zum Schluss, dass es keine Rechtfertigung für den Freitod brauche.
  • Ein konstanter Sterbewunsch und das Leiden im Alter gelten aber als Voraussetzungen.

Die Sterbehilfeorganisation Exit hat sich hinter die 2017 eingesetzte Kommission gestellt, die sich mit Altersfreitod beschäftigt. Die Generalversammlung beschloss am Samstag, deren Arbeit fortzuführen.

Die Kommission hatte an der letztjährigen Generalversammlung vom Juni 2017 den Auftrag erhalten, Massnahmen für einen erleichterten Zugang zum Mittel Natrium-Pentobarbital (NaP) für betagte Menschen mit Sterbewunsch vorzuschlagen.

Keine Rechtfertigung

Die Arbeitsgruppe kam zum Schluss, dass die Kriterien «Leiden am und im Alter» und ein konstanter Sterbewunsch Voraussetzungen für eine erleichterte Sterbehilfe sein sollten, Sterbewillige ihren Wunsch aber nicht rechtfertigen müssen. Auch sehen die Kommissionsmitglieder die Urteilsfähigkeit der Sterbewilligen als eine Bedingung an.

Der lebensmüde australische Professor David Goodall reiste für seinen Freitod in die Schweiz.
Der lebensmüde australische Professor David Goodall reiste für seinen Freitod in die Schweiz. - Keystone

Unter anderem hat die Kommission zwei Gutachten in Auftrag gegeben. Ein erstes Memorandum zum Thema «Ethik» liegt seit Kurzem vor und wird nun analysiert, das zweite zum Thema «Recht» steht noch aus, wie Exit Deutsche Schweiz mitteilte. Die Kommission definierte zudem verschiedene Bereiche, wo sie weitere Massnahmen näher untersuchen will.

Die Kommission soll nun ein weiteres Jahr eingesetzt werden und an der GV 2019 erneut Bericht erstatten. Dies wurde an der von mehreren Hundert Mitgliedern besuchten Generalversammlung von Exit Deutsche Schweiz in Zürich entschieden.

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