Fabrice Zumbrunnen: Chef der Migros trotz Gewinneinbruch optimistisch
Die Migros hat letztes Jahr 503 Millionen Franken Gewinn gemacht. Das ist ein Viertel weniger als im Vorjahr. Kein positives Resultat für den neuen Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen. Gegenüber Nau erklärt er, wie die Migros wieder wachsen wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Der neue Migros-Chef Zumbrunnen präsentierte einen Gewinneinbruch von 24 Prozent.
- Grund für den tieferen Gewinn von 503 Millionen Franken seien «Restrukturierungen und Transformationen.»
Der neue Mirgos-Chef Fabrice Zumbrunnen musste heute einen Gewinnrückgang von 24 Prozent bekannt geben. Grund für den Gewinneinbruch seien Restrukturierungen und Transformationen.
Dass sein Vorgänger Herbert Bolliger dafür verantwortlich sein könnte, bestreitet Zumbrunnen. Trotzdem habe er seit seinem Amtsantritt viele Projekte auf die Beine gestellt und wisse wo es beim grossen «M» nun Optimierungsbedarf gebe. Zudem verbucht die Migros im Nachhaltigkeitsbereich ein grosses Wachstum. «Wir haben den Bio-Umsatz um 10 Prozent gesteigert», sagt Zumbrunnen.
Im Onlinehandel läuft es für die Migros dank Digitec Galaxus sehr gut. Der Umsatz steigerte sich beim Elektronikhändler im letzten Jahr um 130 Millionen Franken auf 834 Millionen Franken.
Im Bereich Lebensmittel sieht es nicht gleich positiv aus. Bei der Onlinetochter LeShop.ch kommt der Umsatz sei sieben Jahren kaum vom Fleck. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei 181 Millionen Franken. Vor sieben Jahren setzte LeShop 151 Millionen Franken um.
Die Entwicklung von E-Commerce-Plattformen sieht Zumbrunnen als «absolut zentral» für den zukünftigen Erfolg der Migros. Obwohl das Potenzial im Bereich der Lebensmittel tiefer ist als bei der Elektronik, ist die Migros überzeugt, dass mit Mehr-Kanal-Lösungen neue Dienstleistungen kommen werden.