Fachkräftemangel vor allem bei höheren technischen Berufen gross

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Zürich,

In der Schweiz herrscht weiterhin ein Fachkräftemangel. Dieser zeigt sich vor allem in mathematisch-technischen Berufen und im Detailhandel.

Wer einen Beruf im sogenannten Mint-Bereich wählt, ist auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn
Wer einen Beruf im sogenannten Mint-Bereich wählt, ist auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Fachkräftemangel in der Schweiz bleibt gross.
  • Besonders Unternehmen im sogenannten MINT-Bereich stehen vor Herausforderungen.
  • Rund jede dritte Stelle bleibt mehr als zwei Monate ausgeschrieben.

Der Fachkräftemangel bleibt für viele Branchen und Unternehmen eine grosse Herausforderung. Wie gross diese ist, zeigt sich auch daran, wie lange offene Stellen ausgeschrieben bleiben. Am schwersten zu besetzen sind laut einer Analyse der Jobseite Indeed Stellen im mathematisch-technischen Bereich sowie im Detailhandel.

Der Fachkräftemangel zeige sich gut in der Dauer, wie lange eine Stelle bis zu ihrer Besetzung ausgeschrieben bleibe oder ob sie schlichtweg dauerhaft ausgeschrieben werde, heisst es in einer von Indeed in am Donnerstag veröffentlichten Analyse. Schweizer Unternehmen haben demnach besonders im MINT-Bereich mit Schwierigkeiten zu kämpfen.

Jede dritte Stelle über zwei Monate ausgeschrieben

Konkret war gemäss der Indeed-Auswertung 2021 rund jede dritte Stelle, die im MINT-Bereich ausgeschrieben war – also Mathematik (Anteil 33 Prozent), Softwareentwicklung (31 Prozent), Data Analytics (28 Prozent), Elektrotechnik (28 Prozent) oder Maschinenbau (26 Prozent) – länger als zwei Monate online.

Im Detailhandel, IT-Support und im Management waren es rund ein Viertel aller Stellen. Im Vertrieb, in der Produktion und Fertigung sowie im Kundendienst blieb knapp ein Fünftel der Stellen länger unbesetzt. Am besten zu vermitteln waren demnach Berufe aus den Bereichen Handwerk, Logistik, Facility Management und in der Pflege, wo lediglich rund 15 Prozent der Stellen länger als zwei Monate nicht besetzt blieben.

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