Fäkalien im Becken: Will ein Grüsel dem Alpamare schaden?
So hatte sich eine Alpamare-Besucherin ihren Aufenthalt im Wasserpark nicht vorgestellt. Das Wellenbad war an zwei Tagen geschlossen – wegen Fäkalien im Wasser?
Das Wichtigste in Kürze
- Versucht jemand, dem Alpamare zu schaden?
- Eine Besucherin berichtet von gleich zwei Fäkalien-Vorfällen im Wellenbad des Wasserparks.
- Direktor Julian Lämmler erklärt, wie das Becken danach gereinigt wurde.
Erst die Energiekrise und jetzt das! In letzter Zeit hat der Wasserpark Alpamare in Pfäffikon SZ mit allerlei Schwierigkeiten zu kämpfen. Kommt nun sogar bewusste Sabotage dazu?
Laut einer Leserin von «Züri Today» soll nämlich ein Grüsel im Alpamare umgehen. Am vergangenen Sonntag wollte sie demnach das Wellenbad besuchen, stattdessen gab es eine unangenehme Überraschung. Das Becken war gesperrt. Weil jemand Fäkalien darin hinterlassen hatte?
Zwei Vorfälle in zwei Tagen
Stattdessen ging die Frau in die Sauna, denn «dort wird immer viel geredet», erzählt sie dem News-Portal. Dort hört sie, dass das nicht der erste solche Vorfall sei – am Vortag sei genau dasselbe auch schon passiert.
Sie vermutet nun, dass jemand dem Erlebnisbad bewusst schaden möchte. Laut einer Mitarbeiterin hätten sich die Fälle in letzter Zeit gehäuft. «Sie sagte, das komme sonst nur etwa alle drei Jahre vor», erzählt sie.
Alpamare-Direktor Julian Lämmler bestätigt die Schliessungen des Wellenbads gegenüber Nau.ch. Grund dafür seien «kleine Verunreinigungen» gewesen, «die sofort lokalisiert und neutralisiert werden konnten».
Es gebe einen klaren Ablauf für solche Vorfälle: Das Becken wird gesperrt, mit Reinigungs-Robotern geputzt, die Filter gespült und das Wasser verstärkt gechlort. «Erst nach mehreren Wasserproben, welche eine einwandfreie Wasserqualität angeben, wird das Bad wieder geöffnet», erklärt Lämmler.
Er glaubt indes nicht an eine absichtliche «Sabotage». «Aus Erfahrung ist uns bekannt, dass sowas höchstens bei Kleinkindern einmal vorkommen kann», so der Direktor.