Famicord rettete hunderttausende Stammzellen-Proben nach Warschau

Keystone-SDA
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Obwalden,

Nach dem Konkurs des Schweizer Unternehmens Cryo-Save hat nun Famicord die Nabelschnur-Stammzellen-Proben nach Warschau transportiert.

Evotec Stammzellen
Eine Laborantin untersucht eine Stammzelle unter einem Mikroskop (Archiv). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stammzellenbank Famicord hat die Stammzellen-Proben von Cryo-Save übernommen.
  • Das Schweizer Unternehmen hatte 2019 Konkurs angemeldet.

Europas grösste Stammzellenbank Famicord übernahm nach der Pleite des Schweizer Unternehmens Cryo-Save Nabelschnur-Stammzellen-Proben von rund 300'000 Familien. Darunter findet sich auch biologisches Material von Schweizer Familien, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Nun ruft Famicord betroffene Familien auf, sich zu melden. Das Unternehmen Famicord transportierte nach eigenen Angaben 99 Prozent der Proben in ein Labor in Warschau.

Gemäss Analysen befindet sich der Grossteil des Bestands in einem guten Zustand. Gewisse Probleme seien bei weniger als 0,3 Prozent aufgetreten.

Dazu gehörten vor allem Spuren von biologischem Material an der äusseren Oberfläche der Verpackung, Anzeichen von mechanischer Beschädigung der Verpackung sowie Ausbleiben von Teilproben-Tests beim Test der Gesamtprobe, hiess es in der Mitteilung weiter.

Betroffene Familien sollen sich melden

Famicord besitzt eine Niederlassung im Kanton Tessin. Das Unternehmen ruft betroffene Kunden der 2019 für bankrott erklärten Cryo-Save AG nun auf, sich zu melden. So könne überprüft werden, wo das biologische Material gelagert sei.

Die Nabelschnurblut-Stammzellen-Proben sollen nun für fünf Jahre aufbewahrt werden und können für Transplantationen freigegeben werden, wie der Mitteilung zu entnehmen ist.

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