Fedpol warnt Migranten vor Telefon Betrug
Betrüger sind im Namen des Bundesamts für Polizei Fedpol unterwegs. Ihre Opfer: Migrantinnen und Migranten. Sie drohen ihnen mit Landesverweis und wollen Geld.
Das Wichtigste in Kürze
- Betrüger geben sich als Mitarbeiter des Fedpol aus.
- Sie setzen ihre Opfer mit falschen Informationen unter Druck.
- Betroffen vom «Spoofing» sind ausschliesslich Migranten.
Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) ist Opfer von sogenanntem Spoofing geworden: Auf Twitter ruft das Amt heute zu Vorsicht auf.
«Betrüger missbrauchen die Telefonnummer vom Fedpol», warnt die Behörde. Die Gauner würden Personen kontaktieren und versuchen, sie mit falschen Informationen unter Druck zu setzen.
Auf Nachfrage präzisiert eine Sprecherin: «Die Betrüger haben es fast ausschliesslich auf Migrantinnen und Migranten abgesehen.» Diesen spielen die Gauner «falsche migrationsrechtliche Tatsachen» vor.
Betrüger drohen Ausländern mit Landesverweis
Die Sprecherin erklärt: «So behaupten die Betrüger etwa, dass der Aufenthaltsstatus nicht mehr gewährleistet sei oder sagen, es drohe ein Landesverweis, wenn nicht eine bestimmte Summe auf ein Konto einbezahlt wird.»
Klar sei aber, dass das Fedpol «Entscheide von solcher Tragweite niemals am Telefon kommunizieren» würde, versichert die Kommunikationsbeauftragte.
Unter Spoofing versteht man in der Informationstechnik verschiedene Täuschungsmethoden in Computernetzwerken zur Verschleierung der eigenen Identität.