Feuer entfacht! Mann übergiesst sich mit Brennsprit
Ein 33-Jähriger hat sich mit Brennsprit übergossen und selbst angezündet. Dabei löste er in einem Wohnhaus ein Feuer aus – weshalb er nun vor Gericht stand.
Das Wichtigste in Kürze
- Weil er einen Brand verursacht hat, wurde ein 33-Jähriger vom Gericht Lenzburg verurteilt.
- Er hatte sich im Keller mit Brennsprit übergossen und selbst angezündet.
- Dabei zog er sich schwere Brandverletzungen zu und lag wochenlang im Koma.
Weil er ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus verursacht hat, ist ein 33-jähriger Mann vom Bezirksgericht Lenzburg AG zu acht Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Er hatte sich selbst mit Brennsprit übergossen und angezündet, hiess es in der Anklage.
Der Vorfall ereignete sich Ende August 2021 im Keller des Hauses. Der Mann sei, nachdem er sich in Brand gesetzt hatte, ins Freie gelaufen und habe geschrien, berichtet das «Badener Tagblatt».
Das Feuer im Haus konnte schnell gelöscht werden. Dennoch entstand ein hoher Sachschaden.
Während die Staatsanwaltschaft von einem Selbstmordversuch ausging, stellte der Beschuldigte einen solchen in Abrede.
Für das Gericht bestand kein Zweifel am Hergang. Die Fakten und Indizien sprächen für sich.
Der Angeklagte hatte vor seiner Tat mehrere Schicksalsschläge verkraften müssen: Burnout, Depression, Verlust der Arbeit, finanzielle Probleme, Trennung von der Freundin. So habe er seinem Leben ein Ende setzen wollen, führte die Anklage aus.
Strafmildernd wirkte sich laut dem «Badener Tagblatt» letztlich aus, dass der Beschuldigte selbst einen hohen Preis zahlen musste.
Er zog sich massive Brandverletzungen zu und lag vier Wochen im künstlichen Koma. Mehrere Operationen folgten und werden noch folgen. Noch immer könne er sich nur eingeschränkt bewegen, sagte der 33-Jährige vor Gericht.
