Feuerwehrleute kämpfen mit neuer Taktik gegen Brand im Oberwallis
Beim Waldbrand in Bitsch VS konnte die Feuerwehr dank eines Taktikwechsels Erfolge erzielen. Mit einer Wärmebildkamera werden Glutnester aufgespürt.
Das Wichtigste in Kürze
- Feuerwehrleute im Oberwallis bekämpfen den Waldbrand mit einer neuen Taktik.
- Dank Wärmedaten der Armee können die Glutnester punktgenau getroffen werden.
- Dadurch wurden in der Nacht auf Montag wieder weniger Brandherde festgestellt.
Im Oberwalliser Waldbrandgebiet machen die Feuerwehrleute Fortschritte bei der Brandbekämpfung. Dank eines Taktikwechsels seien in der Nacht auf Montag optisch und via Wärmebildkamera weniger Brandherde im Schadensgebiet festgestellt worden
Seit Sonntag werfen die Löschhelikopter das Wasser nicht mehr grossflächig über Brandherden und Glutnestern ab. Bodeneinsatzkräfte mit einem Forstmitarbeiter, einem Flughelfer und vier bis fünf Feuerwehrleuten lokalisieren Glutnester mithilfe der Wärmedaten der Armee. Dann legen sie diese frei.
Wasser wird punktgenau abgeworfen
Schliesslich wird der Helikopter punktgenau eingewiesen. So kann das Wasser, rund 900 Liter pro Ladung, aus sehr geringer Höhe direkt über dem Glutnest abgelassen werden.
«Dieses Vorgehen hat zwei Vorteile: Erstens kann die Menge Wasser pro Abwurf viel besser wirken und zerstäubt nicht. Zweitens werden die Ressourcen Wasser und Helikopter viel gezielter und effektiver eingesetzt», sagte Feuerwehr-Einsatzleiter Mario Schaller.