Locarno mit Lili Hinstin: Neuentdeckungen und ein Tarantino

Keystone-SDA
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Bern,

Mit Lili Hinstin steht zum zweiten Mal eine Frau an der Spitze des traditionsreichen Filmfestivals in Locarno. Am Mittwoch präsentierte sie das neue Programm.

Filmfestival Locarno
Raphael Brunschwig (l-r), COO des Film-Festivals, Lili Hinstin, Direktorin des Film-Festivals, und Marco Solari, Präsident des Film-Festivals, nach der Präsentation des Festival-Programms 2019 bei einer Pressekonferenz. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Lili Hinstin steht an der Spitze des Filmfestivals in Locarno.
  • Sie präsentierte am Mittwoch in Bern das Programm.

«Once Upon a Time ... in Hollywood» mit Brad Pitt und Leonardo DiCaprio dürfte der Film sein, der beim Filmfestival Locarno die meisten Zuschauer lockt.

Gezeigt wird der Film von Quentin Tarantino am Samstag, den 10. August. Das Drama hat im Mai an den Filmfestspielen in Cannes Premiere gefeiert.

Eine wichtige Neuerung unter der Ägide von Lili Hinstin und damit der 72. Festivalausgabe betrifft denn auch die beliebte Piazza-Sektion. Neu laufen die jeweils zweiten Filme des Abends unter dem Titel «Crazy Midnight» und starten um Mitternacht in Locarno. Die Werke sollen vor allem ein junges Publikum ansprechen, wie Hinstin erklärte.

Aus Schweizer Sicht ist das Piazza-Programm eher dürftig. Natascha Beller zeigt mit «Die fruchtbaren Jahre sind vorbei» ihren Debütfilm im Mitternachtsprogramm (11.8). Die absurde Komödie ist damit der einzige Schweizer Langfilm im Programm.

Mit «O Fim do Mundo» von Basil da Cunha hat es ein Westschweizer in den internationalen Wettbewerb geschafft. Der 34-Jährige aus Morges feierte mit «Até ver a luz» 2013 erste Erfolge in Cannes. Neben da Cunhas Werk über einen jungen Kriminellen sind in Locarno 16 weitere Filme zu sehen. Der beste Film wird mit dem Goldenen Leoparden ausgezeichnet.

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