Fische in der Schüss nach Ölunfall wieder weniger belastet
Der Kanton Bern hebt das Fischfangverbot in der Schüss nach einem Ölunfall auf, rät aber weiterhin zur Zurückhaltung.

Der Kanton Bern hat seine Empfehlung, nach einem Ölunfall auf den Fischfang in der Schüss zu verzichten, wieder aufgehoben. Dennoch mahnt er weiterhin zur Zurückhaltung.
Der Ölunfall ereignete sich im September 2024 in Péry. Das kantonale Fischereiinspektorat rief umgehend zu einem Fangverzicht ab Péry bis zum Bielersee auf.
Vor Beginn der neuen Fangsaison Mitte März wurden die Schüss-Fische erneut in einem Labor untersucht. Weiterhin wurden geringe Mengen Kohlewasserstoff im Fleisch nachgewiesen. Allerdings sei die Zahl der belasteten Fische gesunken und auch die gemessenen Werte deutlich zurückgegangen, teilte die kantonale Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion am Freitag mit.
Gesundheitsrisiko durch gefangene Fische?
Für die nachgewiesenen Substanzen gibt es in der Lebensmittelgesetzgebung keine Höchstwerte. Beim Konsum der gefangenen Fische aus der Schüss besteht laut Kanton keine akute Gefährdung der menschlichen Gesundheit.
Dennoch seien Mineralölkomponenten in Lebensmitteln unerwünscht. Das Fischereiinspektorat empfiehlt eine zurückhaltende Entnahme von Forellen unterhalb von Péry. Im Verlauf des Jahres sollen weitere Proben bei den Fischen gemacht werden.