Dem Unternehmen Flawa wurde ein Grossauftrag entzogen. Nun steht eine Massenentlassung bevor.
Flawa Massenentlassung
Das Unternehmen Flawa steht vor einer Massenentlassung. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Flawa könnte es zu einer Massenentlassung kommen.
  • Dem Unternehmen wurde ein wichtiger Auftrag entzogen.
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Das Medizinalzubehör-Unternehmen Flawa Consumer AG steht kurz vor dem Aus. Das Unternehmen hat einen Grossauftrag verloren und denkt nun über eine Massenentlassung nach.

Von den 67 Mitarbeitenden sollen 56 von der Entlassung betroffen sein. Das liess das Unternehmen am Montag wissen.

Auslöser für den möglichen Stellenabbau sei, dass die ehemalige Muttergesellschaft US Cotton keine Watteprodukte mehr bei der Flawa bestellen wolle. Das besagt das Communiqué des Unternehmens. Der Wegfall dieser Aufträge könne in naher Zukunft aber nicht durch neue Drittaufträge ersetzt werden. Als Folge davon werde über die Hälfte des Umsatzes wegfallen.

Vorschläge zur Verhinderung von Massenentlassung bei Flawa gesucht

Um eine komplette Schliessung des Unternehmens zu vermeiden, hätten Mitglieder der Geschäftsleitung über eine Holdinggesellschaft die Flawa Consumer GmbH aufgekauft. Nun werde eine Neuausrichtung geprüft.

Zudem sei ein Konsultationsverfahren gestartet worden. Der Geschäftsleitung können demnach bis 10. Juli Vorschläge unterbreitet werden, wie Kündigungen vermieden oder deren Folgen gemindert werden können.

Berühmtheit erlangte das Unternehmen auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie. Sie kaufte Maschinen zur Produktion von Masken und versorgte den Bund und den Kanton Zürich mit dem damals knappen Gut.

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