Flims GR: Tante Ju ist altehrwürdige Zeitzeugin

Keystone-SDA
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Surselva,

Ab den 1930er Jahren wurden die Flugzeuge des Typs Ju-52 gebaut. Sie sind noch immer beliebt unter Aviatik-Fans.

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Dieses Foto zeigt ein Flugzeug vom Typ Junkers Ju-52 bei einem Rundflug. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Junkers Ju-52 ist eines der bekanntesten Oldtimerflugzeuge.
  • Am Samstag stürzte eine solche Maschine in der Schweiz ab.

Die Junkers Ju-52 ist eines der bekanntesten Oldtimerflugzeuge, die noch ab und zu am Himmel zu sehen sind. Gebaut wurden die Maschinen im Junkers Flugzeugwerk in Dessau ab den 1930er-Jahren.

Die dreimotorige Ausführung der Ju-52 war lange Jahre im zivilen als auch im militärischen Luftverkehr präsent. In den 1930-er und 1940-er Jahren galt die liebevoll "Tante Ju" genannte Maschine als eines der sichersten Verkehrsflugzeuge der Welt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Ju von der deutschen Luftwaffe vor allem als Transporter eingesetzt.

Die Schweizer Luftwaffe musterte ihre drei Maschinen nach über 40-jährigem Betrieb 1981 aus. Mit Spendengeldern in der Höhe von 600'000 Franken ermöglichte der Verein Freunde der schweizerischen Luftwaffe den Erhalt der Flugzeuge und brachte sie wieder in den Verkehr.

Beliebte Rundflüge

Ab 1983 starteten die Ju-52-Rundflüge mit den Maschinen HB-HOS und HB-HOP vom Flugplatz Dübendorf ZH aus. Wegen der grossen Nachfrage übernahm der Verein 1985 auch noch die Unglücksmaschine HB-HOT. 1997 erfolgte die Inbetriebnahme der HB-HOY.

Ausser dem schweren Unglück am Samstag gab es nur kleinere Zwischenfälle mit den Oldtimermaschinen. Die HB-HOS war 1987 auf dem Flugplatz Koblenz (D) in einen Unfall verwickelt. Menschen wurden dabei nicht verletzt, das Flugzeug erlitt Sachschaden. Die gleiche Maschine touchierte 1998 bei der Landung in Samedan GR eine Schneemauer. Auch da kamen die Insassen mit dem Schrecken davon.

Halbe Weltumrundung

Im Jahr 2000 startete eine "Tante Ju" von Dübendorf aus zu einer Weltumrundung. Nach 122 Tagen und halber Distanz wurde die Reise allerdings abgebrochen. Die russischen Behörden hatten der Schweizer Maschine die Landegenehmigung verwehrt. Für einen direkten Flug von Japan nach Alaska reichte der Treibstoff - das hochoktanige Mo-Gas - nicht.

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