Fondation Pierre Gianadda VS widmet Francis Bacon Ausstellung
Fondation Pierre Gianadda präsentiert eine neue Ausstellung des britischen Malers Francis Bacon.

Die Fondation Pierre Gianadda in Martigny VS widmet ihre neue Ausstellung dem britischen Maler Francis Bacon (1909-1992). Die Ausstellung dauert bis zum 8. Juni.
In Zusammenarbeit mit der National Portrait Gallery in London zeigt sie sowohl Gemälde als auch Fotografien des bedeutenden Künstlers des 20. Jahrhunderts.
Bacon's Welt durch Kunst und Fotografie
Die Ausstellung mit dem Titel «Francis Bacon – Présence humaine» bietet anhand von rund 30 Werken und fotografischen Porträts «einen immersiven Parcours durch seine krampfhafte und gequälte Welt», wie die Stiftung in ihren Presseunterlagen beschreibt.
Die Ausstellung ist in fünf Bereiche gegliedert und führt chronologisch und thematisch durch die bevorzugten Themen des Malers: die Dekonstruktion des Porträts, der Dialog mit den alten Meistern, das Selbstporträt als Introspektion, die Porträts von Freunden und Geliebten sowie Fragmente seines turbulenten Lebens.
Eine existenzielle Erkundung jenseits einer Retrospektive
Durch ihre kühne Inszenierung aus Gemälden und Fotografien gehe die Ausstellung über eine einfache Retrospektive hinaus und werde zu einer existenziellen Erkundung, stellt die Stiftung fest. Sie lasse die Besucher in die Obsessionen und Paradoxien eines Malers eintauchen, der die Menschheit in ihrer brutalen Realität enthüllt habe. Bacon male nicht nur Körper, sondern erfasse auch «das lebendige Fleisch der Seele».
Bacons Werk fasziniere und verstöre, weil es eine rohe und verwirrende Realität beleuchte: «Seine Kunst, die Epochen und Konventionen überwindet, reisst uns aus unserer Bequemlichkeit heraus, um uns in eine frontale und chaotische Betrachtung der Menschheit einzutauchen», so die Fondation Gianadda weiter.