Französin im Tessin steht unter dem Verdacht der Geldwäsche

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Bellinzona,

Eine 24-jährige Französin muss sich wegen Verdachts auf Geldwäscherei vor einem Gericht in Lugano TI verantworten.

Zwei Tessiner Grenzwachbeamte stehen auf einem Perron in Chiasso TI als ein Zug einfährt.
Zwei Tessiner Grenzwachbeamte stehen auf einem Perron in Chiasso TI als ein Zug einfährt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Tessiner Grenzwache erwischte eine junge Französin mit 100'000 Franken im Strumpf.
  • Da die Frau die Herkunft des Geldes zu vertuschen versuchte besteht Geldwäsche-Verdacht.

Eine 24-Jährige war im Mai 2017 von der Grenzwache am Bahnhof Chiasso TI mit 100'000 Franken im Strumpf erwischt worden. Die Frau mit Wohnsitz in Frankreich war an jenem Tag mit dem Zug aus Richtung Lugano TI gekommen, wie die Tessiner Staatsanwaltschaft heute Mittwoch mitteilte. Das Geld hatte sie in einen Strumpf gesteckt und unter ihrem Rock verborgen.

Gemäss den Ermittlungen liess sich die Frau beauftragen, das Bargeld nach Italien zu bringen, gegen Bezahlung. Sie habe versucht, die Herkunft des Geldes zu vertuschen, begründete die Staatsanwaltschaft den Verdacht auf Geldwäscherei.

Die junge Frau habe im Wissen gehandelt, dass das Geld mit einer Straftat zu tun habe oder sie hätte dies zumindest annehmen müssen. Möglicherweise seien die 100'000 Franken bei einem Delikt in der Art eines so genannten «Rip Deal» oder einem Diebstahl in falsche Hände gekommen, so die Staatsanwaltschaft.

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