Frauen arbeiten seit Anfang Jahr bis am Freitag ohne Lohn

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Bern,

Der Equal Pay Day verdeutlicht, wie gross der Unterschied zwischen den Löhnen von Männern und Frauen in der Schweiz ist.

Tod
Bei den Todesfällen in Folge einer Berufskrankheit wurde ein Rückgang verzeichnet. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • Morgen ist der Equal Pay Day in der Schweiz.
  • Damit soll auf die Lohnungleichheit aufmerksam gemacht werden.
  • Männer würden gleich viel verdienen wie Frauen, wenn sie morgen zu arbeiten beginnen.

Frauen und Männer sollen für gleiche Arbeit gleich viel in die Tasche bekommen: Rote Taschen, die Frauen und Männer in über 20 Städten und Gemeinden verteilen, sollen auf den «Equal Pay Day» am (morgigen) Freitag aufmerksam machen.

Gleichstellung sei seit 1981 in der Verfassung verankert, schreibt der Verband Business & Professional Women (BPW) in einer Mitteilung vom Donnerstag. Seit 1996 setze das Gleichstellungsgesetz den Verfassungsauftrag im Arbeitsleben um.

Doch verdienten Frauen durchschnittlich noch immer 14,6 Prozent weniger als Männer, schreibt BPW. Der Verband stützt sich dabei auf Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Lohnungleichheit in der Schweiz

Der «Equal Pay Day», der Tag der Lohngleichheit, fällt in diesem Jahr auf den 22. Februar. Bis Freitag hätten Frauen in der Schweiz gratis gearbeitet, während ihre Kollegen bereits seit dem 1. Januar Lohn für ihre Arbeit bekämen, hat BPW errechnet. Nachvollziehbare Gründe für diesen Lohnunterschied gebe es nicht.

Einen Schritt in Richtung Gleichstellung habe das Parlament in der Wintersession mit der Verabschiedung des Gleichstellungsgesetzes getan, hält der Verband von berufstätigen Frauen fest. Dieses schreibt vor, dass Firmen mit 100 oder mehr Angestellten künftig prüfen müssen, ob sie Männern und Frauen den gleichen Lohn bezahlen.

Die Zahl der Angestellten, ab der die Überprüfung vorgeschrieben wird, war in den Räten bis zuletzt umstritten. Mit der neuen Regelung müssen 0,9 Prozent der Unternehmen Lohnanalysen durchführen. Diese beschäftigen 46 Prozent der Angestellten. Die Referendumsfrist zum Gleichstellungsgesetz dauert bis 7. April.

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