Freiburg und Waadt schliessen Restaurants und Kulturbetriebe

Freiburg und Waadt haben am Dienstag Nachmittag einen Lockdown beschlossen. Restaurants und Freizeiteinrichtungen schliessen ab Mittwoch. Läden bleiben offen.

Fribourg Coronavirus
Freiburg hat einen Lockdown bis zum 30. November verhängt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kantone Freiburg und Waadt gehen ab Mittwoch in einen Lockdown.
  • Restaurants und Kulturbetriebe müssen bis zum 30. November schliessen.
  • Läden bleiben vorerst offen.

Die Kantone Freiburg und Waadt haben am Dienstag an einer Pressekonferenz bekannt gegeben, ihre Restaurants und Kultureinrichtungen bis zum 30. November zu schliessen. Betroffen sind Bars, Theater, Kinos, Museen und Freizeitzentren, sowie Fitnessstudios und Schwimmbäder. Die Schliessungen treten in Freiburg ab Mittwoch, 23 Uhr in Kraft. Im Waadt schon ab Mittwoch, 17 Uhr.

Zusammen mit dem Jura, Genf und Neuenburg sind es aktuell fünf Kantone, welche öffentliche Einrichtungen wegen der Coronapandemie geschlossen haben.

Die Massnahmen seien unerlässlich, um das Fortschreiten der Pandemie einzudämmen, sagte die Freiburger Regierung vor den Medien.

Armee hilft aus

Gottesdienste und Beerdigungen können nur noch mit maximal 30 Personen stattfinden, Priester nicht inbegriffen. Auch Kundgebungen dürfen nur noch mit maximal dieser Zahl von Personen über die Bühne gehen - sofern sie die Oberamtmänner (Regierungsstathalter) bewilligen.

Staatsratspräsidentin Anne-Claude Demierre sagte, ohne Gegenmassnahmen gerate der Kanton in eine sanitäre Katastrophe. Es gelte nun, alle nicht notwendigen Kontakte zu unterlassen. «Wir müssen eine Weile auf Apéros mit Freunden sowie Festessen verzichten», sagte Sicherheitsdirektor Maurice Ropraz. «Denn das sind die Anlässe, welche vor allem zu Ansteckungen führen.»

Die Schulen bleiben in beiden Kantonen offen. Dort komme es zu relativ wenigen Ansteckungen, sagte der Freiburger Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen. Die Armee wird laut Ropraz im Kanton Freiburg ab Samstag mit 75 Angehörigen der Sanitätstruppen aushelfen.

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