Freiburg erneut mit überdurchschnittlich starkem Prämienanstieg
Im Kanton Freiburg steigen die Krankenkassenprämien erneut überdurchschnittlich stark an. Die durchschnittliche monatliche Prämie liegt nun bei 357,90 Franken.
Im Kanton Freiburg steigen die Krankenkassenprämien erneut überdurchschnittlich stark an. Die mittlere monatliche Prämie beträgt neu 357,90 Franken, das sind 6,9 Prozent mehr als im laufenden Jahr.
Immerhin sei das noch immer eine der tiefsten Prämien aller lateinischen Kantone, teilte die Freiburger Direktion für Gesundheit und Soziales am Donnerstag mit. Einzig das Wallis habe eine um 90 Rappen tiefere mittlere Prämie.
Der erneut starke Anstieg nach 2024 zeige, wie schwierig die Steuerung dieses Bereichs mit dem geltenden Gesetzesrahmen sei. Spürbare Ergebnisse auf die Anstrengungen des Kantons zur Kostendämpfung seien ausgeblieben.
Grenzen erreicht: Reformen dringend benötigt
Die seit Jahren steigenden Prämien belasteten die Haushalte und den Kanton erheblich. Das System habe seine Grenzen erreicht und die Situation verlange nach einer grundlegenden Reform.
«Vor diesem Hintergrund wäre die einheitliche Finanzierung von stationären und ambulanten Leistungen ein grosser Fortschritt», hielt der Kanton Freiburg fest. Darüber entscheidet das Schweizer Stimmvolk im November.
Im Kanton Freiburg profitiert ein Viertel der Bevölkerung von einer Prämienverbilligung. Im Budget 2025 sind dafür 226,3 Millionen Franken vorgesehen, fast zwölf Millionen mehr als im laufenden Jahr.